Das russisch besetzte Atomkraftwerk in Saporischschja wurde nach Brand schwer beschädigt.
Kernkraftwerk Saporischschja
Das AKW Saporischschja. - dpa

Nach einem Brand am russisch besetzten Atomkraftwerk Saporischschja in der Ukraine muss ein beschädigter Kühlturm laut der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) wohl abgerissen werden. «Dieses grosse Gebäude ist künftig nicht mehr nutzbar. Daher wird es wahrscheinlich irgendwann in der Zukunft abgerissen», sagte IAEA-Chef Rafael Grossi bei einem Besuch des Atomkraftwerks.

In einem Video, das Grossi auf einer Plattform verbreitete, ist zu sehen, wie der IAEA-Chef in Schutzkleidung und mit Helm zusammen mit seinem Team die Anlage begutachtet. Der Kühlturm war bei einem Brand im August beschädigt worden.

Vorwürfe über Ursache des Brands

Die Ukraine warf der russischen Besatzung der grössten Atomanlage Europas vor, den Brand ausgelöst zu haben. Die von Russland eingesetzte Kraftwerksleitung und die Verwaltung für den besetzten Teil des Gebiets Saporischschja sprachen dagegen von einem ukrainischen Drohnenangriff, der den Brand ausgelöst habe.

Grossi sagte nach dem Vorfall, dass der Schaden am Kühlturm die Sicherheit der sechs stillliegenden Reaktoren des AKW nicht beeinträchtige. In Moskaus Angriffskrieg gegen das Nachbarland ist die Sicherheit der ukrainischen und russischen Atomkraftwerke immer wieder bedroht.

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