US-Marinesoldaten wurden in Izmir, Türkei, tätlich angegriffen.
US-Kriegsschiffe
Das US-Kriegsschiff USS Porter im Mittelmeer. (Symbolbild) - Keystone

Die US-Marinesoldaten des Kriegsschiffes «USS Wasp» sind in der türkischen Hafenstadt Izmir tätlich angegriffen worden. Die US-Botschaft in Ankara bestätigte entsprechende Berichte und schrieb, die Soldaten seien nun in Sicherheit. «Wir danken den türkischen Behörden für ihre schnelle Reaktion und die laufenden Ermittlungen», hiess es weiter.

Die Soldaten der «USS Wasp» hatten mit dem Nato-Mitglied Türkei eine Übung absolviert, das Schiff befindet sich zurzeit vor der Küste Izmirs. Die türkischen Behörden äusserten sich zunächst nicht zu dem Vorfall.

TGB nimmt Verantwortung für Angriffe

Zuvor hatte eine Gruppierung namens Türkische Jugendunion (TGB) ein Video verbreitet, auf dem zu sehen ist, wie die Angreifer im Zentrum Izmirs dem mutmasslichen Soldaten einen Sack über den Kopf stülpen. Sie rufen dabei: «Go home Yankee!». Dazu schrieb die TGB: «Wir lassen nicht zu, dass US-Soldaten, die das Blut unserer Soldaten und das von Tausenden Palästinensern an ihren Händen kleben haben, unser Land beflecken.»

Sie drohten den Soldaten zudem, dass sie sie willkommen hiessen, «wie sie es verdienten», immer dann, wenn sie einen Fuss auf türkischen Boden setzten. Nach Angaben der TGB wurden 15 ihrer Mitglieder festgenommen.

Die türkische Jugendunion (TGB) wurde nach deren eigenen Angaben Anfang der 2000er von einer Gruppe Studenten gegründet. Sie hat sich auf die Fahnen geschrieben, die unabhängige Türkische Republik gegen «Expansions- und Kolonialmächte» zu verteidigen.

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