Attentat geplant: Polens Geheimdienst nimmt Islamisten (18) fest
In Polen ist ein 18-Jähriger festgenommen worden. Es soll sich um einen Islamisten handeln, der einen Selbstmordanschlag durchführen wollte.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein 18-Jähriger wollte in Polen einen Terroranschlag verüben.
- Der Geheimdienst des Landes konnte den Islamisten fassen.
- Offenbar war ein Attentat auf ein Behörden-Gebäude geplant.
Der polnische Geheimdienst hat einen mutmasslichen islamistischen Selbstmordattentäter festgenommen. Der 18-Jährige habe Kontakt zu Personen gehabt, die sich als Vertreter der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) ausgegeben hätten. Dies teilte der Inlandsgeheimdienst ABW am Freitag mit. In Abstimmung mit diesen Kontakten habe er einen Anschlag auf das Gebäude einer polnischen Behörde geplant.
Den Angaben zufolge wurde der Mann am 16. Juni in der Woiwodschaft Niederschlesien gefasst. Es handelt sich um einen polnischen Staatsbürger, der Ende 2022 zum Islam konvertiert war.
Bei der Durchsuchung seiner Wohnung wurden demnach Beweise für einen geplanten Anschlag gefunden. So hatte er bereits Informationen und Materialien zum Bau eines Sprengstoffgürtels gesammelt.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun gegen den Verdächtigen wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung mit dem Ziel terroristischer Straftaten. Nach Angaben der Nachrichtenagentur PAP drohen ihm dafür bis zu zehn Jahre Haft.