Auch Dänemark und Österreich empfehlen Astrazeneca-Impfstoff für Senioren
Das Wichtigste in Kürze
- Gesundheitsbehörden verweisen auf neue Studienergebnisse.
Die dänische Gesundheitsbehörde Sundhedsstyrelsen begründete ihre Neubewertung am Freitag mit neuen Daten aus einer schottischen Studie. Die Studie habe gezeigt, dass der Impfstoff des britisch-schwedischen Herstellers das Risiko einer schwere Corona-Erkrankung mit einer Krankenhauseinweisung auch bei Senioren stark senke, erklärte die Behörde in Kopenhagen.
Auch in Österreich sprach sich das Nationale Impfgremium am Freitag dafür aus, den Astrazeneca-Impfstoff nun auch bei Menschen über 65 Jahren und Hochrisikopatienten zu nutzen. Aufgrund neuer Daten aus grossen Anwendungsstudien sei ein Alterslimit nun nicht mehr notwendig, erklärte das Gesundheitsministerium in Wien laut der Nachrichtenagentur APA.
In Deutschland hatte die Ständige Impfkommission (Stiko) des Robert-Koch-Instituts ihre Empfehlung am Donnerstag geändert. Auch die Stiko gab zur Begründung an, dass nun auch ausreichend Daten zur Wirksamkeit in der höheren Altersgruppe vorlägen. Die bisherige Altersbegrenzung bei der Empfehlung in Deutschland gilt als wichtiger Grund für die geringere Akzeptanz des Impfstoffs gegenüber anderen Präparaten in der Bevölkerung.