Aufbruch deutscher Patrioten will Nichtwähler gewinnen

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Deutschland,

Eine von früheren AfD-Mitgliedern in Deutschland gegründete Partei mit dem Namen «Aufbruch deutscher Patrioten» (AdP) möchte vor allem Nichtwähler gewinnen.

Aufbruch deutscher Patrioten an einer Pressekonferenz.
Die AdP ist eine Neugruppierung der aus der AfD ausgetretenen Mitglieder. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die neue «Aufbruch deutscher Patrioten»-Partei möchte bisherige Nichtwähler gewinnen.
  • Die AdP war vor einer Woche von zwölf enttäuschten AfD-Funktionären gegründet worden.

Eine von früheren AfD-Mitgliedern in Deutschland gegründete neue Partei mit dem Namen «Aufbruch deutscher Patrioten» (AdP) möchte vor allem bisherige Nichtwähler für sich gewinnen.

Das sagte ihr Vorsitzender André Poggenburg auf der ersten Pressekonferenz am Donnerstag in Dohma (Sachsen). Dort gab er auch Details zum Auftritt bei den Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen 2019 bekannt. Poggenburg war früher Partei- und Fraktionsvorsitzender in Sachsen-Anhalt und einer der prominentesten Vertreter des rechten Flügels der Alternative für Deutschland (AfD).

Er selbst will nicht als Kandidat in einem der drei Länder antreten und sieht weiter seine Heimat in Sachsen-Anhalt, wo er ein Landtagsmandat hält.

Mit Pegida und Pro Chemnitz sprechen

Unklar blieb, ob Vertreter von Bürgerbewegungen wie der islamfeindlichen Pegida-Gruppierung auf die AdP-Landeslisten kommen. Allerdings will die AdP demnächst unter anderem mit Pegida und der rechtspopulistischen Gruppierung Pro Chemnitz sprechen.

Laut Poggenburg will die AdP zwischen Bürgerbewegungen differenzieren. Wenn diese im Fokus des Verfassungsschutzes (Inlandsgeheimdienst) stünden, werde man eine mögliche Zusammenarbeit genauer prüfen. Extremismus sei für die AdP eine rote Linie, sagte Poggenburg.

Die AdP war vor einer Woche von zwölf enttäuschten AfD-Funktionären gegründet worden. Bisher hat sie noch keine weiteren Mitglieder. Es gebe aber viele Anfragen - auch aus dem Westen Deutschlands, sagte Poggenburg. Da man sich als «Regionalpartei für Mitteldeutschland» verstehe, werde es eventuell ein Quorum für Mitglieder aus dem Westen geben. Er sieht das Wählerpotenzial der AdP bei sechs bis neun Prozent.

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