Vier Passagiere haben am Flughafen Frankfurt für Aufregung gesorgt: Ihr Flug nach Mexiko wurde abgesagt und die Bundespolizei schaltete sich ein.
Bundespolizei am Flughafen
Beamte der deutschen Bundespolizei am Flughafen Frankfurt. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Flughafen Frankfurt hat die Bundespolizei ein Flugzeug durchsucht.
  • Zuvor waren vier indische Passagiere durch verdächtiges Verhalten aufgefallen.
  • Gefunden wurde bei der Durchsuchung nichts, trotzdem fiel der Flug aus.
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Vier auffällige Flugpassagiere haben am Flughafen Frankfurt für einen Einsatz der Bundespolizei gesorgt. Dadurch wurde der Start einer Maschine nach Mexiko verhindert. Das teilten die Beamten am Sonntag mit. Die vier Männer aus Indien wurden vorläufig festgenommen.

Verdacht auf Suizidabsichten durch Übersetzungsfehler

Ihre Reise sei vermutlich eine Schleusung aus Indien über Mexiko mit dem Ziel USA gewesen. Der Vorfall ereignete sich laut Bundespolizei am Samstag an Bord einer Lufthansa-Maschine kurz vor dem Start von Frankfurt nach Cancún. Ein Unternehmenssprecher bestätigte, dass der Flug nicht wie geplant stattgefunden habe. Er sei am Sonntag nachgeholt worden.

Der Bundespolizei zufolge waren die Männer im Alter von 18 bis 27 Jahren wegen ihres auffälligen Verhaltens in Verdacht geraten. So sollen sie unter anderem trotz Verbotes mit ihren Smartphones Messenger-Nachrichten geschrieben haben. Andere Reisende hätten diese abfotografiert und per Online-Übersetzungsprogramm aus einer indischen Sprache ins Französische übertragen. Dabei sei es offenbar zu Fehlinterpretationen gekommen, welche fälschlicherweise mögliche Suizidabsichten nahelegten.

Passagiere hatten gefälschte Papiere

Schliesslich sei die Polizei alarmiert und das auf dem Vorfeld stehende Flugzeug mit Sprengstoffspürhunden durchsucht worden. Eine tatsächliche Gefährdung für den Flug habe am Ende ausgeschlossen werden können.

Bei den Männern seien gefälschte portugiesische Aufenthaltstitel gefunden worden, einer habe ein Geständnis abgelegt. Ermittelt wird gegen sie unter anderem wegen Verstosses gegen das Luftsicherheitsgesetz und Urkundenfälschung. Nach dem Ende der Ermittlungen sollen sie nach Indien zurückgewiesen werden.

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