Bahn-Streik könnte in Deutschland zu Versorgungschaos führen
Am Montag wird Deutschlands Verkehr wegen eines Bahn-Streiks lahmgelegt. Der Güterkraftverkehrs-Verband befürchtet ein mögliches Versorgungschaos.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Montag wird in Deutschland ein grosser Bahn-Streik stattfinden.
- Züge, Busse und Autobahnen sind davon betroffen.
- Experten warnen vor möglichen Versorgungsengpässen in den Supermärkten.
Es ist offiziell: Am Montag wird in Deutschland gestreikt. Betroffen davon sind die Angestellten der Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) und die Eisenbahngewerkschaft EVG. Dementsprechend werden keine Regionalbahnen, Fernverkehrszüge oder Flugzeuge mehr im Betrieb sein. Ebenso sind Busse betroffen.
Doch auch die Autofahrer bekommen das Ausmass des Bahn-Streiks zu spüren. Es werden Autobahnen gesperrt werden, da sich das Servicepersonal ebenso am Streik beteiligt. Es dürfte also ein staureicher Tag werden.
Vor allem für die Lkw-Fahrer stellt dies ein grosses Problem dar. Am Sonntag dürfen sie nicht auf die Strassen und am Montag werden sie wohl nicht weit kommen. Der Präsident des Bundesverbands Güterkraftverkehr, Dirk Engelhardt, warnt schon jetzt vor einem Versorgungsengpass.
«Dieser Streik wird viele Lkw-Fahrer und -Fahrten massiv treffen. Es droht ein Schaden von zig Millionen, wenn Waren nicht rechtzeitig geliefert werden können.» Es wäre sinnvoll, das Fahrverbot für Lkws am Sonntag aufzuheben, sagt Engelhardt gegenüber der «Bild».
Mit dieser Massnahme könnten unter anderem leere Supermarkt-Regale verhindert werden, so Engelhardt weiter. Aber nicht nur das: «Es könnte viel vom Schaden für die Wirtschaft abmildern, den Verdi anrichten will.»
Schülerinnen und Schüler können sich jedoch über den Streik freuen. In gewissen Bundesländern können die Kinder zu Hause bleiben, wenn Busse oder Züge nicht fahren.