Balearen-Präsidentin: Nachtleben eher erst nach dem Sommer

DPA
DPA

Spanien,

Francina Armengol schraubt die Erwartungen für feierlustige Touristen deutlich herunter. Man wünsche sich «verantwortungsvollen Tourismus» mit mehr Respekt vor der Natur und regionalen Eigenheiten.

Menschen gehen am Strand von Arenal schwimmen. Foto: Clara Margais/dpa
Menschen gehen am Strand von Arenal schwimmen. Foto: Clara Margais/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Kein Bierkönig, keine Schinkenstrasse: Sommer-Touristen auf Mallorca und den übrigen Balearen müssen sich wohl auf Urlaub ohne Clubbesuche einstellen.

«Erst mit einer höheren Impfrate können wir das Nachtleben wieder öffnen», sagte die Regierungschefin der Inseln, Francina Armengol, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Durch zu schnelle Öffnungsschritte würden wir die grossen Opfer, die unsere Bevölkerung bei der Bekämpfung der Pandemie erbracht hat, gefährden.» Priorität habe nun der «verantwortungsvolle Tourismus», man wünsche sich viele Familien, Sport-, Kultur- und Gastronomieurlauber. «Das Nachtleben folgt später, wahrscheinlich nicht mehr in diesem Sommer.»

Armengol bezeichnete die Corona-Pandemie zudem als Chance, «den Exzesstourismus hinter uns zu lassen». Auf den Balearen haben man angefangen, einen Qualitätstourismus zu entwickeln, mit mehr Respekt vor der Natur und den Eigenheiten der Regionen. «Corona hat uns noch einmal die Notwendigkeit von verantwortungs- und respektvollem Tourismus gezeigt.»

Die Erfahrungen mit der Öffnung für deutsche Touristen seit Ostern seien «sehr positiv» gewesen. Seit mehreren Tagen liegt die Inzidenz auf den Balearen laut Armengol unter 25.

Mallorca wurde in Deutschland am 14. März von der Liste der Corona-Risikogebiete gestrichen wurde. Die Reisewarnung des Auswärtigen Amtes wurde aufgehoben, weil die Zahl der Neuinfektionen dort unter 50 pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gesunken war. Damit wurde der Urlaub auf Balearen wieder ohne Quarantäne bei der Rückkehr möglich.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Mehr in News

Kantonspolizei Graubünden.
basel schnee
1’038 Interaktionen