Der Präsident des sogenannten synodalen Wegs, der Limburger Bischof Georg Bätzing, hat vor Beginn der zweiten Synodalversammlung in Frankfurt am Main die Geschlossenheit der Bischöfe betont.
Georg Bätzing
Georg Bätzing - POOL/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Zweite Synodalversammlung beschäftigt sich unter anderem mit Macht in Kirche.
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«Es gibt eine grosse Mehrheit, die ganz deutlich hinter dem synodalen Weg steht und Veränderungen für notwendig hält», sagte Bätzing am Donnerstag.

Nicht alle Texte, die im weiteren Prozess des synodalen Wegs besprochen werden, würden bei einer Abstimmung die nötige Zweidrittelmehrheit erhalten, sagte Bätzing. In der ersten Lesung der Vorlagen aus den Synodalforen während der bis Samstag dauernden Konferenz gehe es um eine grundlegende Zustimmung zur Struktur. Dabei werde mit einfacher Mehrheit abgestimmt. «Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir ganz stark zusammenbleiben», sagte Bätzing. Er sei gespannt auf die Diskussionen.

Die Texte unterteilen sich nach Angaben der Deutschen Bischofskonferenz in Grund- und Handlungstexte. Zuerst solle über einen Orientierungstext des Präsidiums mit dem Titel «Heute auf Gottes Wort hören ? Theologische Orientierung» sowie über den Präambeltext «Auf dem Weg der Menschen ? Kirche in unserer Zeit» gesprochen werden. Weitere Themen der Versammlung sind Macht und Gewaltenteilung in der Kirche, die Einbeziehung von Gläubigen sowie die Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs.

Eigentlich hätte die Versammlung im vergangenen Jahr stattfinden sollen. Wegen der Corona-Pandemie gab es stattdessen Regionalkonferenzen an fünf verschiedenen Orten. Mit dem Gesprächsforum will die Kirche aus ihrer Vertrauenskrise kommen.

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