Ziel der Übungen in Belarus sei, die Streitkräfte darauf vorzubereiten, «externe Aggressionen im Rahmen eines Verteidigungseinsatzes zu stoppen und abzuwehren».
Lukaschenko (r.) und der russische Verteidigungsminister Schoigu Anfang Februar in Minsk
Lukaschenko (r.) und der russische Verteidigungsminister Schoigu Anfang Februar in Minsk - BELTA/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Militärmanöver soll bis zum 20. Februar dauern.
  • Im Westen sorgen die Militärübungen für massive Befürchtungen.
Ad

Inmitten der Ukraine-Krise haben Belarus und Russland ein gemeinsames Militärmanöver begonnen. Ziel der Übungen in Belarus sei, die Streitkräfte darauf vorzubereiten, «externe Aggressionen im Rahmen eines Verteidigungseinsatzes zu stoppen und abzuwehren», erklärte das russische Verteidigungsministerium am Donnerstag. Das Manöver soll bis zum 20. Februar dauern.

Im Westen sorgen die gemeinsamen belarussisch-russischen Militärübungen wegen der schwelenden Ukraine-Krise für massive Befürchtungen. Moskau hat nach westlichen Angaben mehr als 100'000 Soldaten an der Grenze zur Ukraine zusammengezogen. Dies schürt die Furcht vor einem möglichen Grossangriff Russlands auf das Nachbarland. Die Nato stockt deshalb ihre Truppenkontingente in den östlichen Mitgliedsstaaten auf. Die USA und weitere Verbündete liefern zudem Waffen an Kiew.

Russland weist jegliche Angriffspläne zurück. Zugleich führt der Kreml ins Feld, sich von der Nato bedroht zu fühlen. Von dem Militärbündnis sowie von den USA fordert Staatschef Wladimir Putin umfassende Sicherheitsgarantien.

Westliche Vertreter forderten zuletzt immer wieder einen Abzug der russischen Truppen aus dem ukrainischen Grenzgebiet sowie aus Belarus. Putin ist der wichtigste Verbündete des international weitgehend isolierten belarussischen Machthabers Alexander Lukaschenko. Seit der von massiven Betrugsvorwürfen überschatteten Präsidentschaftswahl im August 2020 ist die belarussische Führung mit westlichen Sanktionen belegt.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Wladimir PutinKremlNATO