Kokain

Belgien und Niederlande sind Einfalltor für Kokain nach Europa

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Niederlande,

Kokain-Schmuggler verwenden häufig Frachtcontainer, wodurch die Hauptrouten über die grossen Häfen laufen. In Antwerpen wurden 2021 65 Tonnen Kokain gefunden.

Die grössten Drehscheiben für den Handel mit Kokain sind aktuell Belgien und Holland. (Archivbild)
Die grössten Drehscheiben für den Handel mit Kokain sind aktuell Belgien und Holland. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/HERIBERT PROEPPER

Das Wichtigste in Kürze

  • Belgien und die Niederlande sind die neuen Hauptumschlagplätze für Kokain in Europa.
  • Schmuggler benutzen häufiger Frachtcontainer. Deshalb läuft Kokain weniger über Spanien.
  • Vor allem die Häfen Rotterdam, Hamburg und Antwerpen werden genutzt.

Belgien und die Niederlande sind gemäss Bericht der europäischen Polizeibehörde Europol zu den Hauptumschlagplätzen für den Kokainhandel in Europa geworden. Damit haben sie Spanien als Haupteinfallstor nach Europa abgelöst.

Kriminelle Organisationen nutzen die Häfen von Rotterdam, Hamburg und vor allem Antwerpen, um die Drogen in die Niederlande zu bringen. Von dort aus werden sie über ganz Europa verteilt.

antwerpen
Container werden von einem Containerschiff im Hafen von Antwerpen entladen. Foto: Virginia Mayo/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Den Bericht hatte Europol in Zusammenarbeit mit dem Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung erstellt. Demnach nutzen die Drogenkartelle immer mehr Frachtcontainer für den Drogenschmuggel. Dadurch hat sich der Schwerpunkt der Schmuggelrouten an die riesigen Containerhäfen in Deutschland, Belgien und den Niederlanden verlagert.

Im vergangenen Jahr wurden allein im belgischen Antwerpen insgesamt 65,6 Tonnen Kokain beschlagnahmt. Und im Februar diesen Jahres fanden deutsche Zollfahnder im Hamburger Hafen die grösste Menge Kokain, die in Europa beschlagnahmt wurde: 16 Tonnen der Droge in insgesamt fünf Containern aus Paraguay.

Laut dem Bericht hat sich das Angebot an Kokain in Europa in den vergangenen Jahren deutlich erhöht. Grund dafür sei das Friedensabkommen zwischen der Ex-Guerillabewegung Farc und der kolumbianischen Regierung im Jahr 2016. Dadurch entstanden verschiedene Gruppen, die um die Kontrolle der Kokainproduktion in Kolumbien konkurrieren.

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