Belgischer Atomreaktor Tihange 3 vom Stromnetz genommen

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Belgien,

Ursprünglich hatte Belgien den Atomausstieg für 2025 vorgesehen. Nun werden einige Reaktoren weiterbetrieb . Einer dieser machte heute Montag Probleme.

ARCHIV - Wasserdampf steigt aus dem Atomkraftwerk Tihange des Betreibers Engie Electrabel auf. Foto: Oliver Berg/dpa
ARCHIV - Wasserdampf steigt aus dem Atomkraftwerk Tihange des Betreibers Engie Electrabel auf. Foto: Oliver Berg/dpa - sda - Keystone/dpa/Oliver Berg

Das Wichtigste in Kürze

  • Belgien musste den Atomreaktor Tihange 3 vom Stromnetz nehmen.
  • Der Reaktor soll am Mittwochmorgen wieder hochgefahren werden.
  • Die Abschaltung habe keine Auswirkung auf die Sicherheit der Anlagen gehabt.

Der belgische Atomreaktor Tihange 3 ist am Montag heruntergefahren und vom Stromnetz genommen worden. Grund ist ein Druckabfall in einem der drei Dampfgeneratoren, wie die Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf den Betreiber Engie am Montag berichtete.

Der Reaktor soll demnach am Mittwochmorgen wieder hochgefahren werden. Ein Sprecher von Engie sagte Belga zufolge, die Abschaltung habe keine Auswirkung auf die Sicherheit der Anlagen oder für die Angestellten.

Belgien wollte 2025 aus Atomkraft aussteigen

Der Meiler ist einer von zwei Atomreaktoren, den die belgische Regierung vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs und der gestiegenen Energiepreise bis mindestens Ende 2035 weiterlaufen lassen will, um die Energiesicherheit zu gewährleisten. Für die Umsetzung laufen Verhandlungen mit Engie. Ursprünglich hatte Belgien den Atomausstieg für 2025 vorgesehen.

In Deutschland gibt es seit langem Kritik an den belgischen Kraftwerken aus den 1970er und 80er Jahren. So wurden bei den Reaktoren im Nachbarland mehrfach Mängel festgestellt, etwa marode Betonteile. Die Stadt Aachen und die Bundesregierung haben deswegen in der Vergangenheit wiederholt gefordert, die AKWs stillzulegen.

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