Bericht: Sponsoren kritisieren Organisation der UN-Weltklimakonferenz
Mehrere grosse Sponsoren der UN-Weltklimakonferenz COP26 haben einem Medienbericht zufolge die Organisation des Treffens durch die britischen Gastgeber kritisiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Unternehmen sollen die Abläufe dem «Guardian» zufolge in einem gemeinsamen Beschwerdeschreiben als «schlecht organisiert» und «auf die letzte Minute» beschrieben haben, wie die Zeitung am Montag unter Berufung auf Insider-Quellen berichtete.
Ein ungenannter Mitarbeiter eines der Unternehmen nannte dem «Guardian» zufolge als einen der Gründe für die Probleme, dass junge, unerfahrene Mitarbeiter in entscheidenden Positionen verantwortlich seien. Grossbritannien habe das weitere Jahr, das es durch die pandemiebedingte Verschiebung der Konferenz gehabt habe, nicht ausreichend für die Vorbereitung genutzt.
Zu den Hauptsponsoren der COP26 gehören die Energieunternehmen Hitachi und National Grid, der Softwarekonzern Microsoft und die Handelsfirmen Sainsbury's und Unilever. Der Gipfel, der als entscheidend für den Kampf gegen die Erderwärmung gilt, ist vom 31. Oktober bis 12. November in Glasgow angesetzt.
Ein Sprecher der COP26 sagte, die Organisatoren arbeiteten eng mit den Sponsoren zusammen, was die Gesamtkosten der Konferenz und die Belastung für die Steuerzahler senken solle.
Zuvor hatte es bereits von Nichtregierungsorganisationen und Aktivisten Kritik an den Vorbereitungen der Konferenz und am Festhalten an einer Präsenzveranstaltung zu diesem Zeitpunkt gegeben. Quarantäneregeln, Reisebeschränkungen und hohe Kosten für Tests und Unterkünfte machen es insbesondere Beteiligten aus ärmeren, besonders vom Klimawandel betroffenen Staaten schwer, an dem Treffen teilzunehmen.