Berliner Krawall-Nacht: Ein Drittel der Verhafteten sind Deutsch

Die Berliner Polizei hat neue Statistiken zur Krawall-Nacht von Silvester veröffentlicht: Ein grosser Teil der mutmasslichen Täter waren Deutsche.

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In der Neujahrsnacht ist es in Berlin zu Krawallen gekommen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Silvester-Nacht wurden in Berlin Einsatzkräfte mit Pyrotechnik angegriffen.
  • Alle festgenommenen Personen befinden sich bereits wieder auf freiem Fuss.
  • Nun wird klar: Ein beachtlicher Teil der Verdächtigen sind Deutsche.

An Silvester kam es in Berlin zu massiven Krawallen: Läden wurden in Brand gesetzt und geplündert. Einsatzkräfte – sowohl Feuerwehren als auch die Polizei – wurden mit Feuerwerk angegriffen. Ein Berliner Polizist sagte gegenüber Medien: «Ich hatte das Gefühl, sie wollten uns wirklich schwer verletzen, oder sogar töten! »Zunächst hiess es, dass überwiegend junge Männer, «häufig mit Migrationshintergrund», als Täter ausgemacht worden seien.

Doch wie Medien unter Berufung auf neu veröffentlichte Statistiken der Berliner Polizei berichten, waren ein beachtlicher Teil der Festgenommenen Deutsche. Genauer: 45 der 145 Inhaftierten. Das sind rund 30 Prozent. Des Weiteren wurden 27 Personen aus Afghanistan und 21 Syrer inhaftiert.

Etliche Ermittlungen eingeleitet

Während feststeht, dass alle mutmasslichen Silvester-Randalierer bereits wieder auf freiem Fuss sind, wurden auch andere Zahlen bekannt. So seien 335 Straf- und Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet worden. Gegen die Verdächtigen wird überwiegend wegen Brandstiftungsdelikten, Verstössen gegen das Sprengstoffgesetz, Landfriedensbruchs sowie tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte ermittelt.

Neujahrsnacht
In der Neujahrsnacht ist es im Stadtteil Connewitz zudem zu Zusammenstössen zwischen Linksautonomen und der Polizei gekommen. Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH

In der Silvesternacht waren Einsatz- und Rettungskräfte in Berlin und auch in anderen Städten massiv angegriffen worden. Zum Teil musste die Polizei ausrücken, um Feuerwehrleute beim Löschen von Bränden gegen Angriffe zu schützen.

Allein in der Hauptstadt gab es demnach 33 verletzte Einsatzkräfte. Die gewalttätigen Angriffe auf Einsatzkräfte lösten eine Debatte über Konsequenzen wie ein Böllerverbot aus.

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