Berliner Polizei wehrt sich gegen Misshandlungsvorwürfe

Chiara Schlenz
Chiara Schlenz

Deutschland,

An der Demonstration in Berlin vom Samstag wurden einige Personen unsanft von der Polizei verhaftet. Nun wehrt sich die Berliner Polizei gegen Vorwürfe.

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Zehntausende demonstrieren in Berlin. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • An der Berliner Demo vom Samstag wurden mehrere Personen verhaftet.
  • Nun kursieren Falschmeldungen zu einigen Videos auf Twitter.
  • Die Berliner Polizei dementiert die Behauptungen auf Facebook.

Zurzeit kursieren unzählige Videos in den sozialen Medien, die Verhaftungen an der Berliner Anti-Corona-Demo zeigen. All diese Verhaftungen fanden im Tiergarten Berlin am frühen Nachmittag statt.

Und wie das nun mal so ist, wenn ein brisantes Thema in den Medien kursiert, lassen die Falschinformationen dazu nicht lange auf sich warten. Prompt werden Gerüchte über Morde in die Welt gesetzt.

Berliner Polizei dementiert Mord-Gerüchte

In einem Video wird gezeigt wie eine ältere Demo-Teilnehmerin, wohl angemerkt sehr brutal, auf den Boden gedrückt wird. Es ist zu sehen, wie ein Polizist unsanft auf ihrer Wirbelsäule kniet. Auch Schläge auf den Rücken musste sie in Kauf nehmen.

Auf Twitter wird nun behauptet, das besagte Frau anschliessend auf der Dienststelle verstorben sei, wegen Verletzungen an der Halsschlagader. Die Berliner Polizei kontert auf ihrem offiziellen Facebook-Account: «Nein, wir haben am Wochenende keine Frau umgebracht.»

Verfahren wegen Verdacht auf Körperverletzung eingeleitet

Die Berliner Polizei schreibt weiter, dass die Frau mehrmals dazu aufgefordert wurde, die illegale Ansammlung zu verlassen. Trotz mehrfacher Aufforderung weigerte sie sich, den Platz zu räumen.

Polizei Berlin
Die Polizei Berlin dementiert die Vorwürfe der Massnahmen-Kritiker auf Facebook. - Screenshot Facebook

Daraufhin griff sie die Polizisten tätlich an. «Da sie sich auch weiterhin wehrt, wird ihr mit der Faust auf den Rücken geschlagen, um ihren Widerstand zu brechen.» Dabei wurde die Frau leicht verletzt, nahm angebotene ärztliche Hilfe aber nicht an.

Gegen den Polizisten wurde aber ein Verfahren aufgrund Verdachtes der Körperverletzung im Amt eröffnet.

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