Rettung von schwer verletzter Frau verzögert sich wegen Klima-Demo
Klima-Aktivisten blockierten in Berlin (D) eine Stadtautobahn. Berichten zufolge soll ein Einsatzwagen danach verspätet an einem Unfallort angekommen sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Klima-Aktivisten sorgten in Berlin mit einem Protest für Stau.
- Währenddessen kam es in der Stadt zu einem schweren Verkehrsunfall.
- Medienberichten zufolge kam ein Feuerwehrauto in der Folge verspätet beim Unfall an.
Nach einem Verkehrsunfall mit anschliessender Messerattacke auf einer vielbefahrenen Strasse in Berlin sind sowohl die von einem Betonmischer überrollte Radfahrerin als auch der Fahrer des Wagens ins Krankenhaus gekommen.
Die Frau sei sehr schwer verletzt worden, teilte die Polizei am Montag mit. Wie die «Bild» berichtet, sollte die Rettung der Radfahrerin eigentlich durch Spezialtechnik erleichtert werden. Eigentlich...
Zu der Zeit, als die Spezialtechnik herangeführt werden sollte, führten Klima-Aktivisten aber eine Strassenblockade durch. Es kam zu einem Stau – und der Rettungswagen konnte nicht passieren.
Betonmischer-Fahrer nach Unfall niedergestochen
Der Unfall zieht noch ein weiteres Kapitel nach sich: Der Fahrer des Betonmischers sei nach eigenen Angaben kurz nach dem Unfall neben seinem Wagen von einem Unbekannten mit einem Messer angegriffen worden.
Der Mann kam mit Stichverletzungen in die Klinik. Die Polizei ermittelt wegen des Unfalls auf der Bundesallee im Westteil der Hauptstadt und der mutmasslichen Messerattacke.
Die Medienberichte, wonach ein Spezialfahrzeug der Feuerwehr wegen Blockaden von Klimaaktivisten lange im Stau gestanden habe und verspätet zum Unfallort gekommen sei, konnten zunächst weder Polizei noch Feuerwehr Angaben machen.
Klimaaktivisten: Können nicht ausschliessen, dass Stau auf uns zurückzuführen ist
Die Aktivisten der Gruppe Letzte Generation teilte mit, dass einige von ihnen auf der Stadtautobahn protestiert und den Verkehr unterbrochen hätten. Die Gruppe könne nicht ausschliessen, dass die Verspätung des Fahrzeugs «auf einen durch uns verursachten Stau zurückzuführen ist».
Sie hoffe inständig, dass sich der Gesundheitszustand der Radfahrerin «durch die Verspätung nicht verschlimmert hat».
