Bewährungsstrafe für Familienvater

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Deutschland,

Nach dem Kohlenmonoxid-Tod von sechs Jugendlichen in einer Gartenlaube in Deutschland ist der Vater zu einer Haftstrafe von eineinhalb Jahren auf Bewährung verurteilt worden.

Der Familienvater wurde nach dem Kohlenmonoxid-Tod von sechs Jugendlichen in einer Gartenlaube zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden.
Der Familienvater wurde nach dem Kohlenmonoxid-Tod von sechs Jugendlichen in einer Gartenlaube zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Sechs Jugendliche starben in einer Gartenlaube an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung.
  • Der Familienvater und Besitzer der Gartenlaube wurde zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.
  • Zwei seiner eigenen Kinder starben beim Vorfall.

Nach dem Kohlenmonoxid-Tod von sechs Jugendlichen in einer Gartenlaube in Deutschland ist der Besitzer der Laube zu einer Haftstrafe von eineinhalb Jahren verurteilt worden.

Die Strafe werde zur Bewährung ausgesetzt, sagte der Vorsitzende Richter Hans Brückner am Donnerstag vor dem Landgericht Würzburg (Bayern). Der Angeklagte hatte im Technikraum seines Gartenhäuschens einen Stromgenerator aufgestellt, der nicht für Innenräume zugelassen war. Zudem versagte eine selbst gebastelte Abgasleitung an dem Abend im Januar ihren Dienst. Die sechs Jugendlichen, darunter zwei seiner Kinder, atmeten deshalb das geruchlose, tödliche Gas ein. Sie starben Gutachtern zufolge innerhalb weniger Minuten.

Die Staatsanwaltschaft warf dem Angeklagten vor, Warnhinweise «in nicht nachvollziehbarer Weise missachtet zu haben». Der Vater selbst fand die Toten am Tag nach der Geburtstagsparty für seine Tochter, als er nach dem Rechten sehen wollte. Der Staatsanwalt und ein Nebenklage-Anwalt hatten eine Haftstrafe von zwei Jahren auf Bewährung gefordert. Die Verteidigung wollte indes einen Schuldspruch ohne Strafe, da der Mann durch den Verlust seiner Kinder schon gestraft genug sei.

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