Biontech will neuen Impfstoff im September auf den Markt bringen
Biontech kündigt seinen angepassten Covid-19-Impfstoff für September an. Derweil kämpft das Unternehmen mit einem Umsatzrückgang im zweiten Quartal.
Das Wichtigste in Kürze
- Biontech plant, einen angepassten Covid-19-Impfstoff im September herauszubringen.
- Aufgrund des geringeren Geschäfts mit Covid-19-Impfstoffen ist der Umsatz zurückgegangen.
Der Mainzer Impfstoffhersteller Biontech wird seinen angepassten Covid-19-Impfstoff voraussichtlich im September auf den Markt bringen. Das kündigte das Unternehmen bei der Vorlage der Geschäftszahlen für das zweite Quartal am Montag in Mainz an.
Vorbehaltlich einer Zulassung solle dann die Auslieferung des an die Corona-Variante XBB.1.5, einer Untervariante von Omikron, angepassten Vakzins beginnen.
Wie beim US-Partner Pfizer macht sich das deutlich geringere Geschäft mit Covid-19-Impfstoffen auch in der Bilanz der Mainzer stark bemerkbar. So sank der Umsatz von Biontech mit Corona-Impfstoffen im ersten Halbjahr auf 1,4 Milliarden Euro nach 9,57 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Der Gewinn brach von 5,37 Milliarden Euro ein auf nun 311,8 Millionen Euro.
Biontech bleibt bei seiner Prognose für das Gesamtjahr
Für das Ende Juni zu Ende gegangene zweite Quartal stand unter dem Strich sogar ein Verlust von 190,4 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal hatte Biontech noch einen Gewinn von 1,67 Milliarden Euro erzielt. Die Quartalserlöse lagen bei 167,7 Millionen Euro nach 3,2 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum.
Biontech blieb bei seiner Prognose für das Gesamtjahr. Das Unternehmen rechnet weiter mit Umsätzen mit Covid-19-Impfstoffen in Höhe von rund 5 Milliarden Euro.
Biontech verwies darauf, dass nach Ende des zweiten Quartals noch mehrere Zahlungen eingegangen seien. Darunter war eine Ausgleichszahlung vom Partner Pfizer in Höhe von rund 1,06 Milliarden. Diese war für den Anteil von Biontech am Bruttogewinn für das erste Quartal 2023 bestimmt.