Bisher 127 Nachbeben in Istanbul
Die Millionenmetropole Istanbul kommt nach einem starken Erdbeben nicht zur Ruhe.

Das Beben mit einer Stärke über 6 hat die Stadt erschüttert. Bis 16.55 Uhr MEZ habe es 127 Nachbeben gegeben, «das stärkste davon hatte eine Stärke von 5,9», sagte Innenminister Ali Yerlikaya laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu. Es wird mit weiteren Nachbeben gerechnet.
Laut Städtebauminister Murat Kurum gingen bis zum Abend rund 380 Berichte von Gebäudeschäden über den Notruf ein – um welche Art Schäden es sich dabei hauptsächlich handelte, blieb offen. Zwölf Gebäude seien vorsorglich evakuiert worden.
Schwerstes Beben seit über einem Vierteljahrhundert
Das Beben am Mittwoch sei das Schwerste in der Region seit über 25 Jahren gewesen. Nach GFZ-Angaben hatte das erste Erdbeben eine Stärke (Magnitude) von 6,2 in einer Tiefe von rund zehn Kilometern, etwa 60 Kilometer westlich von Istanbul im Marmarameer.
Nur 13 Minuten später habe die Erde erneut gebebt, diesmal mit einer Stärke von 5,3 – südlich in etwa 40 Kilometern Entfernung. Auch in Griechenland und Bulgarien waren die Erdstösse zu spüren.