Bordell geht mit Hygienekonzept gegen Prostitutionsverbot vor
Das Wichtigste in Kürze
- Das Coronavirus trifft auch das Sexgewerbe stark.
- In Deutschland wurde nun ein Hygienekonzept zur Wiedereröffnung von Bordellen erarbeitet.
Das Coronavirus hat auch die Sexbranche hart getroffen. Prostituierte sehen sich derzeit mit unsicheren Arbeitsbedingungen und Existenznöten konfrontiert. In der Schweiz ist noch nicht klar, wann die Sexarbeiterinnen ihre Arbeit wiederaufnehmen können. Bisher hat sich der Bundesrat dazu noch nicht geäussert.
Wie bereits die «NZZ» berichtet hat, ist jedoch die Nachfrage nach käuflichem Sex besonders gross. So arbeiten jährlich gemäss Schätzungen bis zu 20'000 Personen im Sexgewerbe.
In Deutschland hat der Bundesverband Sexuelle Dienstleistungen zusammen mit einem Interessenverband die Auflösung des Prostitutionsverbots gefordert. Dazu haben sie ein entsprechendes Hygienekonzept erarbeitet.
Das Bordell vergleicht der Verband mit anderen körpernahen Dienstleistern wie Kosmetikerinnen und Masseuren. In einem Drei-Stufen-Schema sollen zuerst kleinere Betriebe öffnen. In einem nächsten Schritt dann (Tabledance-)Bars, Kinos und Klubs und in einem letzten Schritt Bordelle.