Brite nach Schiffskollision in Skandinavien zu Haftstrafe verurteilt
Nach einer tödlichen Schiffskollision zwischen Dänemark und Schweden und einem vollständigen Geständnis ist ein 30 Jahre alter Steuermann zu anderthalb Jahren Gefängnis verurteilt worden. Wie die Nachrichtenagentur Ritzau berichtete, wurde der Brite am Donnerstag vom Kopenhagener Stadtgericht der fahrlässigen Tötung unter besonders erschwerenden Umständen und der Fahrt mit mindestens 1,15 Promille Alkohol im Blut schuldig gesprochen.
Zuvor hatte er sich demnach in allen Punkten schuldig befunden und unter Tränen eingeräumt, zum Zeitpunkt des Unglücks unter dem Einfluss von Alkohol gestanden und telefoniert zu haben. Er entschuldigte sich mehrmals bei den Angehörigen der beiden bei dem Vorfall getöteten Männer und akzeptierte das Urteil.
Das britische Schiff «Scot Carrier», das der Mann gesteuert hatte, war im Dezember 2021 nachts zwischen dem südschwedischen Ystad und der dänischen Ostsee-Insel Bornholm mit der dänischen «Karin Høj» zusammengestossen. Der kleinere dänische Frachter kenterte, die beiden männlichen Besatzungsmitglieder des Schiffes kamen bei dem Zusammenstoss ums Leben: Der eine wurde von Tauchern tot an Bord der «Karin Høj» entdeckt, der zweite wurde niemals gefunden.