Regierung

Britische Regierung will Kampf gegen Drogen verschärfen

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Grossbritannien,

Grossbritannien will mit harten Strafen gegen Drogen ankämpfen. Konsumenten sollen beispielsweise mit Ausgangssperren und Reiseverboten belegt werden.

Der britische Premierminister Boris Johnson bezeichnet Drogen als Geissel der Gesellschaft. (Archivbild)
Der britische Premierminister Boris Johnson bezeichnet Drogen als Geissel der Gesellschaft. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/Jeff Gilbert

Das Wichtigste in Kürze

  • Boris Johnson und die britische Regierung wollen den Kampf gegen Drogen verstärken.
  • Künftig sollen auch Konsumenten hart bestraft werden.
  • In England sind rund 300'000 Menschen abhängig von Crack oder Heroin.

Mit einer breit angelegten Kampagne und härteren Strafen will die britische Regierung den Kampf gegen Drogen verstärken. Dabei werden auch die Konsumenten ins Visier genommen.

Möglich seien etwa der Entzug des Passes oder des Führerscheins sowie nächtliche Ausgangssperren und Reiseverbote wie bei Hooligans. Dies kündigte Premierminister Boris Johnson in der Zeitung «Sun» an. Zu den Massnahmen gehört, künftig bei Festnahmen direkt Drogentests zu machen und Drogennutzer sofort in den Entzug zu schicken. Dies kündigte die Regierung am Montag an.

Boris Johnson
Boris Johnson mit einem Drogenspür-Hund. - Keystone

Nach Angaben des Innenministeriums gibt es im grössten Landesteil England etwa 300'000 Menschen, die abhängig von Heroin oder Crack sind. Diese seien für die Hälfte der Beschaffungskriminalität verantwortlich.

Drogen seien zudem der Grund für etwa die Hälfte der Tötungsdelikte. Die Kosten für die Gesellschaft wurden auf fast 20 Milliarden Pfund (24,4 Milliarden Franken) im Jahr beziffert. «Drogen sind eine Geissel unserer Gesellschaft und schüren die Gewalt auf unseren Strassen, die Gemeinden landesweit ertragen müssen», sagte Johnson.

Kommentare

Weiterlesen

grossbritannien

Mehr in News

jair bolsonaro
5 Interaktionen
Schnee
16 Interaktionen

Mehr Regierung

Mehr aus Grossbritannien