Zahl der Drogentoten in England und Wales erreicht neuen Höchststand

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Grossbritannien,

In England und Wales hat es im vergangenen Jahr mehr Drogentote gegeben als je zuvor seit Beginn der Aufzeichnungen.

Ein Drogensüchtiger spritzt sich in einem Druckraum Heroin. Foto: Boris Roessler
Ein Drogensüchtiger spritzt sich in einem Druckraum Heroin. Foto: Boris Roessler - dpa-infocom GmbH

Dem nationalen Statistikamt zufolge starben zusammengenommen 4561 in den beiden britischen Landesteilen an Drogenvergiftungen, wie aus den am Dienstag veröffentlichten Zahlen hervorgeht. Dieser Wert liegt knapp vier Prozent höher als noch 2019 und so hoch wie noch nie seit 1993, als die offiziellen Aufzeichnungen begannen. In den vergangenen zehn Jahren stieg die Zahl um mehr als 60 Prozent.

Der neueste Anstieg lässt sich nur bedingt auf die Belastungen der Pandemie zurückführen. Etwa die Hälfte der Menschen sei vor Ausbruch der Corona-Pandemie gestorben, hiess es vom Statistikamt. Das hat mit einer Verzögerung bei der Meldung von Fällen zu tun.

Für Schottland war bereits am Freitag ein neuer Höchststand der Drogentoten gemeldet worden. Die dortige Todesquote gilt als schlimmste in ganz Europa.

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