Britischer Premierminister gibt Klimaziel für 2035 aus

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Aserbaidschan,

Grossbritannien plant, seine Treibhausgasemissionen bis 2035 drastisch zu reduzieren.

Keir Starmer
Premierminister Keir Starmer. (Archivbild) - keystone

Grossbritanniens Regierung drängt auf ehrgeizige Ziele beim Klimaschutz. Die Briten wollen den Ausstoss klimaschädlicher Treibhausgase bis zum Jahr 2035 um mindestens 81 Prozent im Vergleich zu 1990 reduzieren. Dies sagte Premierminister Keir Starmer bei der Weltklimakonferenz in Aserbaidschan.

Grossbritannien gehört zu den ersten Staaten, die im internationalen Rahmen wie vereinbart ein Ziel für 2035 vorlegen. Fällig ist das bis Februar 2025. Die EU und Deutschland haben das bisher nicht getan. Nach Berichten der BBC und der britischen Nachrichtenagentur PA entspricht das Ziel in etwa einer schon bestehenden nationalen Vorgabe.

«Werden Leuten nicht diktieren, was sie zu tun haben»

Starmer wurde laut PA gefragt, ob Menschen weniger fliegen, ihre Heizungen tauschen oder weniger Fleisch essen müssen. «Wir werden nicht anfangen, den Leuten zu diktieren, was sie zu tun haben», sagte er demnach. Entscheidend sei die Umstellung des Energiesektors bis 2030.

Grossbritannien hatte als erstes westliches Industrieland mit der Stromerzeugung aus Kohle Schluss gemacht und nutzt weiterhin Atomkraftanlagen. Die sozialdemokratische Labour-Regierung, die seit Sommer regiert, setzt auf einen stärkeren Ausbau von Windkraftanlagen und gründet ein eigenes Unternehmen für grüne Energie.

Die Umweltschutzorganisation WWF wertete Starmers Aussagen, die Emissionen bis 2035 um 81 Prozent zu senken, als zeitgemässes Signal. Die Regierung müsse sie aber mit soliden und glaubwürdigen Plänen zur Umsetzung hinterlegen.

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