Durch Lastwagenfahrer-Mangel und Panikkäufe fehlt es britischen Tankstellen an Kraftstoff. Nun könnten Straftäter als Lkw-Fahrer einspringen.
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Wegen dem Mangel an Lastwagenfahrern haben viele Tankstellen keinen Kraftstoff mehr. Foto: Steve Parsons/PA/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen fehlenden Lkw-Fahrern und Panikkäufen gibt es an Tankstellen einen Kraftstoffmangel.
  • Der britische Justizminister Dominic Raab möchte nun Straftäter als Fahrer engagieren.
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Im Kampf gegen einen akuten Mangel an Lastwagenfahrern in Grossbritannien hat Vize-Premierminister Dominic Raab einen ungewöhnlichen Vorschlag eingebracht.

Straftäter als Lastwagenfahrer

«Wir haben Gefangene und Straftäter bislang ehrenamtlich und unbezahlt arbeiten lassen», sagte Raab dem «Spectator». Seit der kürzlichen Kabinettsumbildung ist dieser Justizminister. «Warum sollte man sie nicht, wenn es Engpässe gibt, bezahlte Arbeit machen lassen? Und wenn es einen Nutzen für Wirtschaft und Gesellschaft hat?»

Dominic Raab
Der britische Justizminister Dominic Raab (r.) schlägt vor, Straftäter als Lastwagenfahrer einzusetzen, um weitere Engpässe zu verhindern. - Keystone

In Grossbritannien fehlen derzeit Schätzungen zufolge mehr als 100 000 Fernfahrer. Das sorgt für grosse Probleme, vor allem an britischen Tankstellen. Unzählige Tankstellen sassen in den vergangenen Tagen auf dem Trockenen. Auch Supermärkte hatten bereits Engpässe bei einigen Produkten.

Panikkäufe an Tankstellen

Nachdem die britische Regierung die Bevölkerung aufgerufen hatte, keine Panikkäufe zu machen, verschlimmerte sich die Lage erst Recht: Es kam zu langen Schlangen vor jenen Tankstellen, die noch Benzin und Diesel vorrätig hatten.

Nun scheint das Kabinett aus seinen Fehlern gelernt zu haben. In Bezug auf Kraftstoff sollen Kommunen die Worte «Panik» oder «Panikkäufe» nicht mehr in ihrer öffentlichen Kommunikation verwenden. Die Regierung habe die Kommunen dazu angewiesen. Dies berichtete die BBC am Donnerstag unter Berufung auf interne Dokumente.

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