Bundestag wählt vier Vizepräsidenten – AfD-Mann fällt durch
Nach der Wahl von Julia Klöckner bestimmt der neue Bundestag auch vier Stellvertreter.

Nach der Wahl der CDU-Politikerin Julia Klöckner hat der neue deutsche Bundestag in seiner ersten Sitzung auch vier Stellvertreter bestimmt. In das Präsidium des Parlaments gewählt wurden Andrea Lindholz (CSU), Josephine Ortleb (SPD), Omid Nouripour (Grüne) und Bodo Ramelow (Linke).
Der AfD-Kandidat Gerold Otten erhielt nicht die nötige Stimmenzahl und scheiterte. Die Innenpolitikerin Lindholz war zuletzt stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion gewesen. Ortleb war Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Fraktion. Nouripour stand bis November 2024 als Parteichef an der Spitze der Grünen.
Ramelows Erfahrung im Amt
Ramelow regierte bis Dezember 2024 zehn Jahre lang als Ministerpräsident das Bundesland Thüringen. Der Bundestag hatte zuvor beschlossen, dass Klöckner als Präsidentin fünf Stellvertreter haben soll.
Seit dem Einzug der rechtspopulistischen AfD «Alternative für Deutschland» in den Bundestag 2017 erhielt noch nie einer ihrer Abgeordneten die nötige Stimmenzahl. Denn die anderen Fraktionen unterstützten deren Bewerber mehrheitlich nicht.