Bundestag: Gregor Gysi fordert Respekt und Ehrlichkeit im Parlament
Gregor Gysi, Alterspräsident des 21. Deutschen Bundestag, eröffnete die konstituierende Sitzung mit einer eindringlichen Rede.

Am 25. März 2025 trat der neu gewählte Bundestag erstmals zusammen. Mit seiner Rede setzte Gysi, dienstältester Abgeordneter der Linken, ein Zeichen für einen respektvollen Umgang im Parlament, wie «n-tv» berichtet.
Gysi betonte die Notwendigkeit, unterschiedliche Meinungen zu akzeptieren. Man müssen lernen zu respektieren, dass es verschiedene Wege zum Frieden gibt, erklärte der 77-Jährige.
Bundestag: Friedenspolitik und Diplomatie im Fokus
Ein zentraler Punkt seiner Rede war die Friedenspolitik. Gysi forderte, Politiker mit unterschiedlichen Ansätzen nicht zu stigmatisieren.
Er warnte davor, Befürworter von Rüstung und Abschreckung als «Kriegstreiber» zu bezeichnen. Ebenso sollten Diplomatie-Befürworter nicht als «Putin-Knechte» diffamiert werden, wie «ZDF» meldet.

Gysi plädierte für eine neue Sicherheitsarchitektur in Europa, die auch Russland einbezieht. Dies sei essenziell für nachhaltigen Frieden.
Forderung nach bürgernaher Sprache
Neben Respekt forderte Gysi eine verständlichere Sprache im Bundestag. Er kritisierte die oft komplizierte Ausdrucksweise vieler Abgeordneter.
Politiker müssen einfacher und bürgernäher sprechen, mahnte er. Nur so könne das Vertrauen der Bevölkerung zurückgewonnen werden, wie «Tagesschau» berichtet.
Gysi hob hervor, dass Ehrlichkeit im politischen Diskurs entscheidend sei. «Im Übrigen müssen wir alle ehrlicher werden», sagte er abschliessend.