Bundestagswahl: CDU/CSU und AfD legen nach Aschaffenburg-Angriff zu
Eine neue Insa-Umfrage zeigt Zugewinne für Union und AfD für die Bundestagswahl nach dem Gewaltverbrechen in Aschaffenburg.
Die erste Umfrage zur Bundestagswahl im Februar 2025 nach dem Angriff in Aschaffenburg zeigt deutliche Veränderungen. CDU/CSU und AfD können Zugewinne verzeichnen.
Die Union erreicht laut Insa 30 Prozent, ein Plus von einem Prozentpunkt. Die AfD steigt auf 22 Prozent und gewinnt 0,5 Prozentpunkte hinzu.
SPD und Grüne müssen Verluste hinnehmen. Die Sozialdemokraten fallen auf 15,5 Prozent, ein Minus von 0,5 Punkten, berichtet die «Tagesschau».
Die Grünen landen bei 12,5 Prozent. Das BSW von Sahra Wagenknecht kommt auf 6 Prozent, verliert aber einen ganzen Prozentpunkt. FDP und Linke müssen mit 4,5 Prozent um den Einzug in den Bundestag bangen, schreibt «ZDF».
Bundestagswahl: Wähler mit Reaktion auf Aschaffenburg
Die Umfrage erfolgte kurz nach dem Gewaltverbrechen in Aschaffenburg. Dort hatte ein 28-jähriger Afghane ein Kind und einen Mann getötet.
CDU und CSU planen als Reaktion darauf Anträge zur Asylpolitik. Das Thema dominiert aktuell den Wahlkampf, berichtet die «Frankfurter Rundschau».
Die Insa-Umfrage basiert auf 2006 Befragten zwischen dem 24. und 27. Januar 2025. Sie hat eine statistische Fehlertoleranz von 2,5 Prozentpunkten.
Umfragen sind keine Prognosen
Experten weisen darauf hin, dass Umfragen stets mit Unsicherheiten behaftet sind. Umfragen spiegeln nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang, berichtet «Focus».
Nachlassende Parteibindungen und kurzfristige Wahlentscheidungen erschweren die Arbeit der Meinungsforscher. Trotzdem waren die Umfragen zuletzt recht genau.
Bei der Bundestagswahl 2021 lag die durchschnittliche Abweichung laut «Dawum» bei 1,03 Prozentpunkten.