Bundeswehr-Helikopter in Niedersachsen abgestürzt
Schon wieder ein Unfall mit einer Maschine der Bundeswehr. Nach zwei Eurofightern trifft es nun einen Hubschrauber. Dabei starb eine Person.
Das Wichtigste in Kürze
- Im deutschen Niedersachsen ist ein Bundeswehr-Helikopter abgestürzt.
- Eine Person kam dabei ums Leben, eine zweite wurde verletzt.
Ein Helikopter ist heute Montag im Süden Niedersachsens abgestürzt. Besonders brisant: Es handelt sich um einen Helikopter der Bundeswehr. In der Maschine vom Typ EC 135 seien zwei Personen an Bord gewesen, heisst es.
Dabei sei ein Besatzungsmitglied ums Leben gekommen. Ein zweiter Mensch liege verletzt im Spital, sagte ein Bundeswehrsprecher am Montag der Deutschen Presse-Agentur.
Hubschrauber-Absturz: im Bereich Aerzen-Dehmke ist ein Hubschrauber der Bundeswehr abgestürzt. Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei sind zahlreich vor Ort. #HM010719 pic.twitter.com/JWIGGenHew
— Polizei Weserbergland (@Polizei_HM_HOL) July 1, 2019
Der zweimotorige Mehrzweckhubschrauber war nach Angaben der Polizei gegen 13.45 Uhr in der Nähe der Aerzener Ortschaft Dehmke abgestürzt. Zur Ursache gab es zunächst keine Angaben.
Brände gelöscht
Die Absturzstelle befinde sich in der Nähe eines Waldgebiets, sagte ein Sprecher der Gemeinde Aerzen. In Folge des Absturzes habe zunächst ein Getreidefeld gebrannt, sagte ein Feuerwehrsprecher. Die Flammen wurden gelöscht.
«Ein militärischer Sicherheitsbereich ist eingerichtet», teilte die Bundeswehr mit. Der Absturzort liegt nach Angaben von Anwohnern an einer viel beflogenen Übungsstrecke. Wie die Polizei Hameln am frühen Montagabend mitteilte, bestand für die Bevölkerung keine unmittelbare Gefahr.
Hubschrauber-Absturz: die Feuerwehr und Bundeswehr haben eine Dekontaminationsstelle für Einsatzkräfte eingerichtet. Für die Bevölkerung hat keine unmittelbare Gefahr bestanden. #HM010719 pic.twitter.com/AskjFq2o0C
— Polizei Weserbergland (@Polizei_HM_HOL) July 1, 2019
Beim Modell EC 135 handelt es sich um einen leichten, zweimotorigen Mehrzweckhubschrauber. So, wie er vor allem für Luftrettung und Überwachungsaufgaben eingesetzt wird.
Genau eine Woche nach Eurofighter-Unglück
Erst letzten Montag waren in Mecklenburg Vorpommern zwei Eurofighters der Bundeswehr bei Luftkampfübungen zusammengestossen. Einer der Piloten konnte sich mit dem Schleudersitz retten, der andere kam bei dem Unglück ums Leben. Die Bergung der Flugzeugwracks und die Suche nach der Ursache dauern an.
Und bereits heute Morgen hoben zwei Eurofighter-Maschinen in Laage bei Rostock wieder zu Übungsflügen ab, wie ein Sprecher des Geschwaders 73 «Steinhoff» sagte. Täglich soll es wieder zwei Starts geben, wie vor dem Absturz auch.