Corona-Krise drückt Steuereinnahmen in Deutschland
Die Folgen der Corona-Krise haben die Steuereinnahmen in Deutschland im März erstmals gebremst. Die Erlöse sanken binnen Jahresfrist um 1,8 Prozent auf 69,6 Milliarden Euro, wie das deutsche Finanzministerium am Dienstag in seinem Monatsbericht mitteilte.
Das Wichtigste in Kürze
- Damit steht für das gesamte erste Quartal zwar noch ein Plus von 3,5 Prozent zu Buche.
«Aber die umfänglichen ökonomischen Auswirkungen des Mitte März in Deutschland begonnenen Shutdowns werden in den folgenden Monaten das Steueraufkommen sichtbar beeinträchtigen.»
Im März brachen die Einnahmen der Luftverkehrsteuer um fast 57 Prozent ein. Wegen weltweiter Reisebeschränkungen und schwindender Nachfrage haben Airlines den Flugbetrieb massiv reduziert.
Um die negativen Folgen der Coronavirus-Krise auf die Wirtschaft abzufedern, hat die deutsche Regierung mehrere Hilfspakete geschnürt. Dies sorgte für einen Nachtragshaushalt des Bundes über 156 Milliarden Euro.