Corona-Lage in Frankreich - Minister ist vorsichtig optimistisch
Frankreichs Gesundheitsminister Olivier Véran sieht Hinweise für eine Verbesserung der Corona-Lage im Land.
Das Wichtigste in Kürze
- In Frankreich gibt es Hinweise auf eine Verbesserung der Corona-Lage.
- Seit gut zwei Wochen gelten in Frankreich strenge Ausgangsbeschränkungen.
- In den letzten Tagen hat sich die Zahl der Neuinfektionen eingependelt.
«Auch wenn es Anzeichen für eine Besserung gibt, haben wir das Virus noch nicht besiegt», warnte Véran am Montag. Solange die Epidemie auf diesem Niveau sei, könne sich die Lage jederzeit wieder verschlechtern. Deshalb dürfe man jetzt nicht nachlassen. Zuvor hatte er sich im Interview mit Regionalzeitungen optimistisch gezeigt, dass Frankreich den Höhepunkt der Epidemie überschritten haben könnte.
In den vergangenen Tagen hatte sich die Zahl der Neuinfektionen auf hohem Niveau eingependelt. Seit gut zwei Wochen gelten in Frankreich strenge Ausgangsbeschränkungen. Die Menschen dürfen nur mit einem Formular und triftigem Grund vor die Tür, Einzelhandel und Gastronomie sind geschlossen. Zumindest in Paris gibt es in einigen Teilen der Stadt spürbar weniger Kontrollen als während der Beschränkungen im Frühjahr.
Frankreich hatte in letzter Zeit stärker auf Corona-Tests gesetzt. Mehr als zwei Millionen Corona-PCR-Tests pro Woche wurden in dem Land mit rund 67 Millionen Einwohnern zuletzt durchgeführt. Ausserdem haben die Menschen seit einiger Zeit die Möglichkeit, ohne Rezept in Apotheken Antigen-Schnelltests zu machen.
Mögliche Lockerungen der Beschränkungen hatte die Regierung für Anfang Dezember in Aussicht gestellt. Eventuell soll der Einzelhandel dann wieder öffnen dürfen. Restaurants blieben aber definitiv geschlossen, hatte Premier Jean Castex vergangene Woche gesagt.