Coronavirus: Bayern führt 2G auch für Kinder und Jugendliche ein

Remo Röthlisberger
Remo Röthlisberger

Deutschland,

Bayern zieht die Schraube im Kampf gegen das Coronavirus an. Neu gilt die 2G-Regel. Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren müssen dabei unten durch.

Coronavirus
Bayern ist das zweite Bundesland, das die 2G-Regelung einführt. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Bayern reagiert auf die steigenden Corona-Fälle.
  • Neu gilt im deutschen Bundesland die 2G-Regel.
  • Dabei wird für Kinder und Jugendliche keine Ausnahme gemacht.

Mit den sinkenden Temperaturen gewinnt das Coronavirus wieder an Bedeutung. Darauf reagiert nun Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. Im ganzen Bundesland gilt neu die 2G-Regel.

Die neue Regel in Bayern betrifft Sport-Events, Kinos, Konzerte und Theater. Dabei macht der CSU-Politiker keine Ausnahme für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren.

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Markus Söder verschärft die Corona-Massnahmen in Bayern. - dpa

Zuvor hatte die Ständige Impfkommission betont, dass die Impfung nicht die Voraussetzung für die soziale Teilhabe von Kindern sein dürfe. Doch Bayern bleibt hart und erhöht mit den neuen Massnahmen den Druck auf die Ungeimpften. Und die Kinder und Jugendlichen bleiben vorläufig zu Hause.

Karl Lauterbach fordert bundesweite 2G-Regel

Bei Gesundheitsexperte und SPD-Politiker Karl Lauterbach sollte die Verschärfung jedoch gut ankommen. Er fordert bereits, dass die 2G-Regel auf ganz Deutschland ausgeweitet wird. In europäischen Ländern habe die neue Regelung viele zur Covid-Impfung bewegt, meint Lauterbach.

Bislang galt die 2G-Regel nur in Sachsen. Auch dort reagierte Ministerpräsident Michael Kretschmer auf die steigenden Fallzahlen.

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Michael Kretschmer (CDU), Ministerpräsident von Sachsen, bei in einer Pressekonferenz. - dpa

Coronavirus: Tests weiterhin wichtig

2G hin oder her: Auch das Testen sollte nicht vernachlässigt werden, sagt Prof. Detlev Krüger gegenüber der «Bild». Er war bis 2016 Chef-Virologe der Berliner Charité und sieht die neue Massnahme kritisch: «2G bedeute nur mehr Unfreiheit, ohne mehr Sicherheit zu bieten.»

Auch die Ärztin Lisa Federle setzt sich gegenüber der Zeitung für die Tests ein. Diese müssten laut ihr kostenlos sein, da Geimpfte und Ungeimpfte ansteckend sein können.

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