Coronavirus: Griechenland geht gegen Impfverweigerer vor
Griechenland macht Ernst mit Impfverweigerern. In einem Altersheim wurden nun zehn Angestellte suspendiert, weil sie sich nicht impfen lassen wollten.
Das Wichtigste in Kürze
- Zehn Mitarbeiter eines Altersheimes wurden in Griechenland suspendiert.
- Auf Lohnfortzahlungen müssen sie ebenfalls verzichten.
- Bis zum 16. August musste sich das ganze Heimpersonal der Inseln impfen lassen.
Ein Altenheim in der griechischen Hafenstadt Volos hat zehn Mitarbeiter vom Dienst suspendiert und zahlt ihnen keine Löhne mehr. Grund dafür: Sie haben sich nicht gegen das Coronavirus impfen lassen wollen.
Es sei das erste Mal, dass eine solche Massnahme gegen Impfverweigerer in Griechenland getroffen werde. Dies berichtete der staatliche griechische Rundfunk (ERT) am Montag. Auch auf der Insel Rhodos seien sechs Mitarbeiter eines Altenheimes vom Dienst suspendiert worden.
Frist für Impfung gegen Coronavirus verstrichen
Die Regierung in Athen hatte im Juli gesetzlich geregelt, dass Angestellte von Pflege- und Altenheimen bis zum 16. August geimpft sein müssen.
Am 1. September verstreicht dann auch die Frist für Ärzte und alle im Bereich Gesundheit Beschäftigten. Ab dann können auch sie vom Dienst suspendiert werden.
Alten- und Pflegeheimen, die Nichtgeimpfte beschäftigen, drohen Geldstrafen bis 200'000 Euro und der Entzug der Lizenz. In der Privatwirtschaft können Arbeitgeber sogar ihre Angestellten entlassen, wenn sie sich nicht impfen lassen.