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CSU-Generalsekretär nennt Habecks Israel-Kritik «beschämend»

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Deutschland,

Habeck verschärft seine Kritik an Israels Vorgehen in Gaza. Die CSU wirft ihm vor, damit die «antisemitisch aufgeheizte Stimmung» in Deutschland zu befördern.

Wirft Robert Habeck vor, «das Narrativ der Hamas und der Israel-Hasser» zu bedienen: Martin Huber.
Wirft Robert Habeck vor, «das Narrativ der Hamas und der Israel-Hasser» zu bedienen: Martin Huber. - Peter Kneffel/dpa

CSU-Generalsekretär Martin Huber hat Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) für seinen Vorwurf des Völkerrechtsbruchs an Israel scharf kritisiert. «Die Aussagen von Robert Habeck sind unfassbar und beschämend», sagte Huber der Deutschen Presse-Agentur. Der Wirtschaftsminister giesse «Öl ins Feuer der ohnehin schon antisemitisch aufgeheizten Stimmung in Deutschland.»

Habeck hatte Israels Vorgehen im Gaza-Krieg zuvor ungewöhnlich deutlich kritisiert. «Selbstverständlich muss Israel sich an das Völkerrecht halten. Und die Hungersnot, das Leid der palästinensischen Bevölkerung, die Angriffe im Gazastreifen sind – wie wir jetzt auch ja gerichtlich sehen – mit dem Völkerrecht nicht vereinbar», sagte der Wirtschaftsminister am Samstag in einem Gespräch mit Bürgern beim Demokratiefest in Berlin.

«Das heisst, es ist in der Tat so, dass Israel dort Grenzen überschritten hat, und das darf es nicht tun.» Bisher hatte die Bundesregierung lediglich die Erwartung an Israel geäussert, sich im Gaza-Krieg an das Völkerrecht zu halten. Der Vorwurf des Völkerrechtsbruchs ist neu.

Eine Täter-Opfer-Umkehr

Huber warf Habeck vor, damit «das Narrativ der Hamas und der Israel-Hasser» zu bedienen. Seine Vorwürfe grenzten an Täter-Opfer-Umkehr. «Er reiht sich damit ein in die antiisraelischen Propagandisten des linken Antisemitismus. Dieser darf keinen Platz in unserer Gesellschaft haben», sagte der CSU-Generalsekretär.

Der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs, Karim Khan, hatte am Montag Haftbefehle wegen mutmasslicher Verbrechen gegen die Menschlichkeit gegen Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu und Verteidigungsminister Joav Galant beantragt, über die das Gericht aber noch entscheiden muss.

Südafrika wirft Israel Völkermord vor

Am Freitag hatte dann der Internationale Gerichtshof Israel verpflichtet, den umstrittenen Militäreinsatz in Rafah im Süden des Gazastreifens sofort zu beenden. Mit der Entscheidung entsprach das höchste Gericht der Vereinten Nationen in Den Haag einigen Forderungen, die Südafrika in einem Eilantrag gestellt hatte. Südafrika wirft Israel Völkermord vor. Israel weist dies zurück.

Kommentare

User #4358 (nicht angemeldet)

Nee, ist nicht beschämend es ist wahr.

User #4936 (nicht angemeldet)

Oh wiedermal alle Kommentare gelöscht

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