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Daimler, Traton und Volvo bauen E-Laster-Ladenetz auf

Keystone-SDA
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Deutschland,

Daimler Truck, Traton und Volvo wollen gemeinsam ein Hochleistungsladenetz für batterieelektrische Schwerlaster und Busse aufbauen.

Mercedes-Benz eActros Daimler
Ein Mitarbeiter der Daimler AG steckt während eines Fototermins im Rahmen der Bilanz-Presskonferenz der Daimler Truck AG einen Ladestecker in einen elektrisch angetriebenen Mercedes-Benz eActros. Daimler Truck stellt den Lkw am Mittwoch offiziell vor. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Daimler Truck, Traton und Volvo wollen gemeinsam ein Ladenetz für E-Trucks aufbauen.
  • Dafür investieren die drei Konzerne 500 Millionen Euro.
  • In fünf Jahren sollen mindestens 1700 Hochleistungs-Ladepunkte entstehen.

Die drei grössten europäischen Lastwagenbauer Daimler Truck, Traton und Volvo wollen gemeinsam ein Hochleistungsladenetz für batterieelektrische Schwerlaster und Busse aufbauen. Die Unternehmen kündigten am Montag an, dafür ein Joint Venture im kommenden Jahr an den Start zu bringen.

Sie bezeichneten dies als einen Beitrag der Branche zu klimaneutralem Transportwesen in der Europäischen Union bis 2050, wie es der «Green Deal» der EU anstrebt. Die Ladeinfrastruktur aufzubauen sei unerlässlich, erklärte Daimler-Chef Martin Daum.

daimler ag
Daimler will den ersten Elektro-Lastwagen von Mercedes-Benz im Jahr 2021 in Serie auf den Markt bringen. - dpa

Zunächst wollen Daimler, Traton und Volvo zusammen 500 Millionen Euro investieren, um innerhalb von fünf Jahren mindestens 1700 Hochleistungs-Ladepunkte in der Nähe von Autobahnen und Logistikzentren zu errichten. Sie werden allen E-Lastern und -Bussen markenunabhängig zur Verfügung stehen.

Daimler und Volvo fahren zweigleisig

Der Bedarf ist nach Schätzung des europäischen Autoverbandes ACEA ein Vielfaches davon: Bis spätestens 2025 werden demnach für batteriebetriebene Nutzfahrzeuge bis zu 15'000 Hochleistungsladepunkte und bis 2030 bis zu 50'000 gebraucht.

«Wir gehen jetzt den ersten Schritt, um den Übergang zu einem nachhaltigen Transport ohne fossile Brennstoffe zu beschleunigen», erklärte Traton-Chef Matthias Gründler. Der zweite Schritt müsse ein starkes Engagement der EU für den vollständigen Ausbau des Ladenetzes in ganz Europa sein. Neben öffentlichen Fördergeldern könnten auch zusätzliche Partner des Gemeinschaftsunternehmens den weiteren Ausbau vorantreiben.

Alle drei Nutzfahrzeughersteller stellen auf Lastwagen und Busse mit Batterieantrieb um. Allerdings setzt nur Traton auf die Technik auch für Schwerlaster, während Daimler und Volvo zweigleisig fahren. Sie entwickeln in einem Joint Venture den Serieneinsatz der Brennstoffzelle für schwere Lkw, wobei Strom aus Wasserstoff hergestellt wird. Traton hält das für zu teuer und ineffizient.

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