Dänen bringen ihrer Königin trotz Corona-Krise Geburtstagsständchen

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Dänemark,

Unter Berücksichtigung der geltenden Ausgangsbeschränkungen haben die Dänen Königin Margrethe II. zum 80. Geburtstag trotz Corona-Krise ein Ständchen gebracht.

Dänemarks Königin Margrethe II. an ihrem 80. Geburtstag
Dänemarks Königin Margrethe II. an ihrem 80. Geburtstag - Ritzau Scanpix/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Bürger singen zum 80. Geburtstag von Margrethe II. im ganzen Land.

Tausende Bürger sangen am Donnerstag auf den Balkonen ihrer Häuser, in Parks oder auf den Strassen im ganzen Land für ihre Monarchin und wehten dabei mit den rot-weissen Flaggen des Landes, wie Bilder des Staatsfernsehsenders DR zeigten.

Vom Schloss Fredensborg, der königlichen Residenz etwa 40 Kilometer nördlich der Hauptstadt Kopenhagen, verfolgte Margrethe die Darbietung ihrer Untertanen live im Fernsehen. Gekleidet in einem minzgrünen Kleid trat sie am Ende noch vor die Tür des Palastes, um einigen Dutzend königlichen Fans zuzuwinken - natürlich in gebührendem Abstand.

Die ursprünglich geplanten Feierlichkeiten zu ihrem runden Geburtstag mussten wegen der Corona-Krise abgesagt werden, daher feierte sie nur im kleinen Kreis. Unter anderem war eine zweitägige Parade in den Strassen Kopenhagens vorgesehen.

Margrethe II. amtiert bereits seit fast einem halben Jahrhundert. Sie bestieg 1972 im Alter von 31 Jahren als erste Frau den dänischen Thron. Im Volk ist sie äusserst beliebt. Sie ist volksnah, gleichzeitig aber auch als moralische Instanz anerkannt.

Ihre Neujahrsansprachen, in denen sie ihren Landsleuten oftmals ins Gewissen redet, wird von vielen Dänen mit grossem Interesse verfolgt. Ihr gelang es, die Monarchie immer wieder behutsam an die gesellschaftlichen Entwicklungen anzupassen. Einer Umfrage aus dem Jahr 2018 zufolge unterstützen drei Viertel der Dänen die Monarchie.

Die Königin ist auch als Künstlerin anerkannt: Ihre Bilder werden in Museen und renommierten Galerien im In- und Ausland ausgestellt, ihre Illustrationen zieren zahlreiche Bücher - darunter die Neuauflage von Tolkiens «Herr der Ringe» aus dem Jahr 2002.

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