Eine dänische Zeitung versucht, ihren CO2-Abdruck zu verringern Nebst anderen Massnahmen will man auf Inlandflüge verzichten, so der Chefredakteur.
Ein Flugzeug in Brandenburg.
Die dänische Tageszeitung «Politiken» will ihren CO2-Abdruck reduzieren. Dazu wurden laut dem Chefredakteur verschiedene Massnahmen beschlossen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zeitung «Politiken» will nur noch in zwingenden Fällen mit Flügen im Inland reisen.
  • Flüge ins Ausland sollen demnach mit Beiträgen zu Klimainitiativen kompensiert werden.
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Die dänische Tageszeitung «Politiken» will weniger fliegen und damit angesichts des Klimawandels ihren CO2-Abdruck reduzieren. Innerhalb Dänemarks wolle man nur noch auf Flugreisen setzen, wenn es zwingend notwendig sei, schrieb Chefredakteur Christian Jensen in der Sonntagsausgabe der Zeitung. Stattdessen werde auf Züge und Busse umgestiegen. Alle Auslandsflüge, etwa für Reportagen oder Konferenzen, sollen mit Beiträgen zu Klimainitiativen kompensiert werden.

Auch auf den Reiseseiten der Zeitung gibt es nun Veränderungen: Bei allen Reisereportagen wird laut Jensen der Klimaabdruck einer vergleichbaren Reise mit Flugzeug, Auto, Bus oder Zug in einem Faktenkasten angegeben. Mehr Beiträge sollen sich zudem mit Zielen in Dänemark und dem Rest Skandinaviens und Nordeuropas befassen, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden können. Reportagen über Reisen nach Übersee werden reduziert.

Eines der wichtigsten Medienhäuser Skandinaviens

Grösster Flughafen Dänemarks und gleichzeitig Skandinaviens ist derjenige in der Hauptstadt Kopenhagen. Ein Flug von dort in den Legoland-Standort Billund dauert beispielsweise nur etwa 50 Minuten. Weitere grössere Verkehrsflughäfen befinden sich in Aalborg und Aarhus.

Die in Kopenhagen ansässige «Politiken» zählt zu den wichtigsten Medienhäusern Skandinaviens. Neben «Berlingske» und «Jyllands-Posten» ist sie eine der drei grosse Tageszeitungen in Dänemark. Sie gilt als liberal.

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