Datum für Schliessung von Drogengasse in Kopenhagen noch offen

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Dänemark,

Erneut vielen Schüssen in der Kopenhagener Pusher Street. Nun soll dem Geschehen auf der Strasse ein Ende gesetzt werden.

Die Pusher Street sorgt immer wieder für Negativschlagzeilen. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Es bleibt weiter unklar, wann die kopenhagener Pusher Street geschlossen wird.
  • Ein Plan soll demnächst ausgearbeitet werden.
  • Bisweilen war diese Strasse das Zentrum des organisierten Cannabis-Handels.

Auch eine Woche nach erneuten tödlichen Schüssen in der Kopenhagener Freistadt Christiania ist unklar, wann die berüchtigte Drogengasse Pusher Street geschlossen wird. «Es muss so bald wie möglich geschehen», sagte der Polizeichef der dänischen Hauptstadt, Søren Thomassen, am Samstag dem Sender DR. «Viele haben genug: Die Menschen in Christiania haben genug, wir haben genug, und die Politik hat genug.» Nun gelte es, dies auch umzusetzen, mahnte Thomassen. Gemeinsam solle ein Plan ausgearbeitet werden.

Zugleich betonte Thomassen, die Polizei könne nicht einfach in die Gasse einmarschieren und die Haschisch-Stände auf einen Schlag dauerhaft schliessen.

Ein solches Vorgehen habe schon mehrmals nicht funktioniert, sagte er. Justizminister Peter Hummelgaard lehnte eine Legalisierung von Cannabis nach dem Vorbild Deutschlands ab. Andere Parteien sprachen sich hingegen dafür aus.

Haschisch-Verkauf seit über 50 Jahren

Die Pusher Street ist das Zentrum des organisierten Cannabis-Handels in Christiania. Bereits Anfang August hatten einige Einwohner aus Protest gegen kriminelle Gangs die Eingänge zu der Gasse mit Betonklötzen und Containern blockiert. Gelingt nun die Schliessung, wäre das ein historischer Schritt: In Christiania wird seit mehr als 50 Jahren relativ frei sichtbar Haschisch verkauft.

In den vergangenen Jahren haben dort jedoch zunehmend Banden die Markthoheit über das Drogengeschäft übernommen, häufigere Gewalttaten waren die Folge. Am 26. August waren ein 30-Jähriger erschossen und mehrere Menschen verletzt worden. Daraufhin beschlossen die Einwohner der Siedlung, die bei Touristen bekannte Strasse müsse geschlossen werden.

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #5746 (nicht angemeldet)

In der Schweiz sind die Eritrear herzlich Willkommen

User #1176 (nicht angemeldet)

Reguliert Legalisieren, legt den Dealern das Handwerk am effizientisten. Wegschauen und ignoriern föhrt genau zu den jetzt aufkommenden Zuständen und als Reaktion auf diese lediglich in Repressives Verhalten zu verfallen verbessert die Situation für niemanden.

Weiterlesen

Kopenhagen
3 Interaktionen
Zeugen gesucht
harte Drogen gerichtlich eingezogen
16 Interaktionen
Schweiz
singapur
2 Interaktionen
Singapur
D
Richtiger Dünger

MEHR IN NEWS

An Strassenfest
Oblivion Remastered
1 Interaktionen
Oblivion Remastered
basel onlinereports
2 Interaktionen
Kahlschlag
Wohnkrise zürich
7 Interaktionen
Einfach erklärt

MEHR AUS DäNEMARK

Soldaten aus Dänemark
9 Interaktionen
Unbewaffnet
Dänische Königin Margrethe wird 85
Thron-Rentnerin
dänemark deutschland grenze kontrolle
3 Interaktionen
Terrorbedrohung