Singapur verhängt dritte Todesstrafe in einer Woche
In Singapur wurden innerhalb einer Woche drei Menschen wegen Drogenhandels zum Tode verurteilt.
Das Wichtigste in Kürze
- In Singapur wurden drei Menschen innerhalb einer Woche zum Tode verurteilt.
- Anklagegrund war der Handel mit Drogen.
Innerhalb einer Woche hat Singapur zum dritten Mal einen Häftling hingerichtet. Der 39-jährige Mohamed Shalleh Adul Latiff wurde aufgrund des Besitzes von 55 Gramm Heroin zum Tode verurteilt. Dies erhöht die Zahl der in diesem Jahr hingerichteten Menschen auf fünf.
Die Vollstreckung von Todesurteilen wurde im März 2022 nach einer zweijährigen Pause wegen der Coronavirus-Pandemie wieder aufgenommen. Shalleh beteuerte seine Unschuld und gab an, er habe geglaubt, geschmuggelte Zigaretten für einen Freund geliefert zu haben. Vorherige Hinrichtungen betrafen eine 45-jährige Frau, die wegen Drogenhandels mit 30 Gramm Heroin zum Tode verurteilt wurde. Das gleiche Schicksal ereilte ein 57-jährigen Mann wegen des Handels mit 49,98 Gramm Heroin.
Laut «ORF« hat Singapur eine der strengsten Drogenpolitiken weltweit. Das Land ahndet den Handel mit mehr als 500 Gramm Cannabis oder mehr als 15 Gramm Heroin mit der Todesstrafe.