Nach drei Jahren geht die Zeit von John Cryan als Chef der Deutschen Bank zu Ende. Sein designierter Nachfolger kommt aus den eigenen Reihen.
Nach drei Jahren geht die Zeit von John Cyran als Chef der Deutschen Bank zu Ende.
Nach drei Jahren geht die Zeit von John Cyran als Chef der Deutschen Bank zu Ende. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach drei Jahren als Chef der Deutschen Bank geht John Cyran.
  • Die Nachfolge tritt der aus eigenen Reihen stammende Vize-Vorstandchefs Christian Sewing.
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Vize-Vorstandschef Christian Sewing soll an die Spitze der Deutschen Bank rücken und damit Nachfolger von John Cryan werden. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Sonntag aus Finanzkreisen. Sewing führt bisher das Privatkundengeschäft der grössten deutschen Bank und ist zudem Co-Vizechef.

Der Aufsichtsrat soll die Personalie bei einer Telefonschalte am Sonntagabend absegnen. Dabei werde Aufsichtsratschef Paul Achleitner der Form halber zwei Kandidaten vorschlagen: Sewing und einen externen Kandidaten, wie zu hören war. Der 1970 geborene Sewing soll zur Hauptversammlung am 24. Mai den Spitzenposten übernehmen.

Die Deutsche Bank hatte am späten Samstagabend mitgeteilt, dass sich der Aufsichtsrat am Sonntag mit dem Vorstandsvorsitz beschäftigen werde. In seinen knapp drei Jahren an der Spitze des Dax-Konzerns war es Cryan nicht gelungen, das schwächelnde Kapitalmarktgeschäft anzukurbeln. Drei Jahre in Folge schrieb die Bank tiefrote Zahlen.

Schenck springt ab

Der zweite Co-Vizechef Markus Schenck, der ebenfalls als Kandidat für den Vorstandsvorsitz galt, steht zudem vor dem Absprung, wie in den Finanzkreisen weiter zu hören war.

In der Mitteilung betonte Cryan auch, er werde weiter an der Sanierung der Bank arbeiten, aber nach baldigen Fortschritten werde «künftig wieder mehr Fokus auf Wachstum liegen und darauf, dass wir für unsere Aktionäre attraktive Renditen erzielen». Investoren haben Cryan oft vorgeworfen, er sei zwar ein Kostensparer, habe aber keine Vision, wie die Deutsche Bank wieder Geld verdienen könne.

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