Deutsche verhaften mutmasslichen Jestetten-Täter

Deutschland, 23.06.2023 - 15:35

Im Fall des getöteten Schweizers in Jestetten (D) wurde ein Tatverdächtiger festgenommen. Die deutsche Polizei soll ihn am Donnerstag festgenommen haben.

Rheinau Jestetten Leiche — Blick auf Rheinau ZH: Am gegenüberliegenden Rheinufer wurde am Freitag, 9. Juni 2023, die Leiche eines 31-jährigen Schweizers gefunden. - Nau.ch / Simone Imhof

Das Wichtigste in Kürze

In Jestetten (D) wurde Anfang Juni ein Schweizer tot aufgefunden.
Er soll durch «stumpfe Gewalt gegen den Kopf» ums Leben gekommen sein.
Jetzt hat die deutsche Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen.

Ein 31-jähriger Schweizer wurde am 9. Juni am Rheinufer bei Jestetten (D) tot aufgefunden. Er wollte wohl am Ufer wildcampen, als er mit stumpfer Gewalt gegen den Kopf getötet wurde.

Nun ist es der deutschen Polizei gelungen, einen Tatverdächtigen festzunehmen. Der 39-jährige Lette wurde am Donnerstagabend auf einem Parkplatz in Lottenstein (D) von einer Spezialeinheit vorläufig festgenommen. Dies teilen das Polizeipräsidium Freiburg und die Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen am Freitag mit.

Hier wurde die Leiche des 31-Jährigen aufgefunden. Der Polizei zufolge handelt es sich auch um den Tatort. - Google Maps

Im Fall um den getöteten Schweizer arbeiten die deutsche und Schweizer Polizei zusammen. (Symbolbild) - keystone

Die Polizei sucht Zeugen, die den Mann im Uferbereich beim Tatort in Jestetten (D) gesehen haben könnten. (Symbolbild) - keystone

Der Tatort befindet sich rund 400 Meter flussabwärts der Zollbrücke. - keystone

Der Schweizer soll 1,82 gross und schlank gewesen sein. Seine Haare seien laut deutscher Polizei lang und blond gewesen. (Symbolbild) - keystone

Der Mann soll laut derzeitigem Stand der Ermittlungen als Arbeiter nach Deutschland eingereist sein. Er arbeitete dort demnach auf einer Baustelle.

Laut Polizei wurden am Tatort und in der Nähe des Tatorts DNA-Spuren sichergestellt, die mit denen des Festgenommenen übereinstimmen. Dabei handle es sich um ein massives Holzstück – vermutlich die Tatwaffe.

Die Ermittlungen zu den Hintergründen und des Motivs dauern an. Der Tatverdächtige wird noch am Freitag einem Haftrichter vorgeführt.