Deutscher Einzelhandel verzeichnet Endspurt kurz vor Weihnachten
Bislang war das Weihnachtsgeschäft in Deutschland recht ruhig. Doch nun kommt es zu einem Endspurt.
Das Wichtigste in Kürze
- Deutsche warteten in diesem Jahr mit dem Geschenkekauf zu.
- Kurz vor dem vierten Advent waren Spielzeug, Haushaltwaren und Lebensmittel gefragt.
Viele Deutsche warten offenbar bis kurz vor Weihnachten mit dem Geschenkekauf. In der Woche vor dem vierten Advent habe das zuvor eher ruhige Weihnachtsgeschäft deutlich angezogen, teilte der Einzelhandelsverband HDE heute Sonntag mit. Vor allem in den Innenstädten der Metropolen hätten viele Händler mehr zu tun gehabt. In kleineren Städten dagegen kämpften Ladeninhaber mit eher schwachen Kundenzahlen.
«Kurz vor dem Fest waren Spielzeug, Haushaltswaren und Lebensmittel besonders gefragt», erklärte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Für Heiligabend rechnet laut HDE vor allem der Lebensmittelhandel mit einem grossen Ansturm, weil sich viele Kunden dann «mit Köstlichkeiten für die Festtagstafel eindecken».
«Hohe Bedeutung»
Auch nach Weihnachten machen viele Händler dem Verband zufolge noch gute Umsätze. «Für die meisten Betriebe hat das Geschäft zwischen Weihnachten und Silvester eine hohe Bedeutung», erklärte Genth. Die Zeit zwischen den Jahren nutzten viele Bürger für gemütliche Einkaufsbummel, ausserdem würden Geschenke umgetauscht und Gutscheine eingelöst.
Insgesamt erwartet der HDE für das diesjährige Weihnachtsgeschäft ein Umsatzplus von zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dabei entfalle auf den stationären Handel ein Plus von knapp einem Prozent, beim Onlinehandel sei mit knapp zehn Prozent zu rechnen. Der Gesamtumsatz in den Monaten November und Dezember dürfte laut der HDE-Prognose in diesem Jahr die 100-Milliarden-Euro-Marke überschreiten.