Deutscher wegen Verdachts auf Spionage für Russland verhaftet
Am Mittwoch liess die Bundesstaatsanwaltschaft in Koblenz (D) einen Mann verhaften, der verdächtigt wird, Spionage für Russland betrieben zu haben.
Das Wichtigste in Kürze
- In Koblenz (D) liess die Bundesstaatsanwaltschaft am Mittwoch einen Mann festnehmen.
- Er wird verdächtigt, Spionage für Russland betrieben zu haben.
Wegen des Verdachts geheimdienstlicher Agententätigkeit für Russland hat die Bundesanwaltschaft in Koblenz einen deutschen Behördenmitarbeiter festnehmen lassen.
Wie die Behörde in Karlsruhe mitteilte, wurde der Beschäftigte beim Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr am Mittwoch von BKA-Beamten festgenommen.
Auch wurden seine Wohnung und der Arbeitsplatz durchsucht. Der Beschuldigte sei dringend verdächtig, für einen ausländischen Geheimdienst tätig gewesen zu sein.
Zusammenarbeit angeboten
Der Mann soll sich ab Mai dieses Jahres «aus eigenem Antrieb» mehrfach an das Russische Generalkonsulat in Bonn und die Russische Botschaft in Berlin gewandt und eine Zusammenarbeit angeboten haben. Dabei habe er Informationen aus seiner beruflichen Tätigkeit übermittelt – «zwecks Weiterleitung an einen russischen Nachrichtendienst».
Gegen den Beschuldigten hat der Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs Haftbefehl erlassen. Die Ermittlungen wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für den Militärischen Abschirmdienst und dem Bundesamt für Verfassungsschutz geführt.