Die Jugendwörter des Jahres in der Vergangenheit

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Die Entscheidung ist gefallen: «Ehrenmann» beziehungsweise «Ehrenfrau» ist das Jugendwort des Jahres. Doch was waren die Gewinner der letzten Jahre?

Annette Schwartzmanns, Leiterin von Vertrieb und Marketing im Langenscheidt-Verlag, präsentiert das Jugendwort des Jahres 2018 "Ehrenmann / Ehrenfrau".
2018 gewann «Ehrenmann/Ehrenfrau». - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit 2008 gibt ein Verlag das «Jugendwort des Jahres» heraus.
  • Die Gewinner hiessen «I bims», «Smombie» oder «hartzen».

Mit dem «Jugendwort des Jahres» wirbt der Münchner Langenscheidt-Verlag seit 2008 für sein Buch «100% Jugendsprache». Hier alle Gewinner:

2018: «Ehrenmann/Ehrenfrau». Diese Wortschöpfung bedeutet «jemand, der etwas Besonderes für dich tut».

2017: «I bims». Der Ausdruck bedeutet «Ich bin» oder «Ich bin's» und ist ein Sprachphänomen aus den sozialen Medien.

2016: «Fly sein». Der Ausdruck kommt aus der Hip-Hop-Sprache und soll soviel bedeuten wie: jemand oder etwas «geht besonders ab».

2015: «Smombie». Das aus Smartphone und Zombie zusammengesetzte Wort beschreibt jemanden, der von seiner Umwelt nichts mehr mitbekommt, weil er nur noch auf sein Smartphone starrt.

2014: «Läuft bei Dir». Vor vier Jahren wurde ein Satz zum «Jugendwort» gekürt. Er soll als Synonym für cool oder krass gelten.

2013: «Babo». Das Wort bedeutet so viel wie Boss oder Anführer. Der Ausdruck erinnert an den türkischen Begriff Baba (Vater).

2012: «Yolo». Das ist ein Akronym und steht für «You only live once» – eine Aufforderung, alle Chancen auf Erlebnisse zu nutzen.

2011: «Swag». Der US-amerikanische Ausdruck bezeichnet eine «beneidenswerte, lässig-coole Ausstrahlung» oder eine «charismatisch-positive Aura». Wörtlich übersetzt bedeutet «to swagger» stolzieren, prahlen oder schwadronieren, und «swaggerer» heisst Aufschneider oder Angeber.

2010: «Niveaulimbo». Mit dem Begriff beschrieben Jugendliche das Absinken des Niveaus beispielsweise im Fernsehprogramm, bei Partys oder in Gesprächen.

2009: «hartzen». Das an Hartz IV angelehnte Wort kann so etwas wie herumhängen oder auch arbeitslos sein heissen.

2008: «Gammelfleischparty». Das erste «Jugendwort des Jahres» ist eine wenig schmeichelhafte Bezeichnung für eine Ü-30-Party.

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