Dmitrij Kapitelman erhält Ravensburger Buchpreis
Der in Deutschland lebende ukrainische Autor Dmitrij Kapitelman erhält für seinen Roman «Eine Formalie in Kiew» den Buchpreis 2021 der Stiftung Ravensburger Verlag. Die mit 12'000 Euro dotierte Auszeichnung wird dem 35-Jährigen am 22. November in Berlin übergeben, wie die Stiftung am Montag mitteilte.

Das Wichtigste in Kürze
- «'Eine Formalie in Kiew' ist ein in literarischer Hinsicht ungewöhnliches und in seinem Bekenntnis zur Familie anrührendes Buch.
Es bringt einen neuen Ton in die deutschsprachige Gegenwartsliteratur; es überzeugt durch sprachliche Souveränität, ausgefeilten Sprachwitz und treffende Situationskomik«, begründete die Jury ihre Entscheidung.
Kapitelman erzählt in seinem autobiografisch geprägten Buch die Geschichte einer Familie, die in den 1990er-Jahren aus dem Ostteil der Ukraine nach Deutschland übersiedelt ist. Es geht um die schwierige Wiederbegegnung mit dem Herkunftsland und um bürokratische Hürden zwischen Staaten, die ein freies Leben behindern.
Der Buchpreis der Stiftung Ravensburger Verlag wird in diesem Jahr zum elften Mal verliehen. Er zeichnet jährlich eine Autorin oder einen Autor einer deutschsprachigen Publikation erzählender Prosa (Roman, Erzählung, Anthologie) aus, «der mit literarischen Stilmitteln ein zeitgenössisches Bild der Familie zeichnet».