Drohnenangriff auf Militärobjekt in westrussischem Gebiet Woronesch
In der Nacht zum Mittwoch haben Drohnen einen russischen Militärstandort in Woronesch attackiert. Berichten zufolge gab es über zehn Verletze.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Militärstandort im russischen Woronesch wurde von Drohnen attackiert.
- Der Angriff sei abgewehrt worden, schrieb der dortige Gouverneur.
- Laut verschiedenen Medien wurden über zehn Personen verletzt.
Zwei Drohnen haben nach offiziellen Angaben einen russischen Militärstandort in der westrussischen Region Woronesch unweit der Ukraine attackiert. Der Angriff sei abgewehrt worden, schrieb der dortige Gouverneur Alexander Gussew am Mittwoch auf seinem Telegram-Kanal.
«Eine ist durch die Einwirkung (der Flugabwehr) vom Kurs abgekommen und abgestürzt, die andere wurde durch Beschuss zerstört.» Es herrsche weiter erhöhte Alarmbereitschaft, fügte er hinzu. Mehrere Medien berichteten, bei dem Angriff seien mehr als zehn russische Soldaten verletzt worden.
Über zehn Verletzte
Nach Angaben des unabhängigen Internetportals Astra galt der Angriff dem Truppenübungsplatz Pogonowo südwestlich von Woronesch. Die Drohnen hätten gegen vier Uhr morgens eingeschlagen. Wegen der Attacke seien zehn Krankenwagen nach Pogonowo beordert worden, die Zahl der Verletzten liege bei «über zehn». Der Telegram-Kanal Baza bezifferte die Anzahl der verletzten russischen Soldaten auf 14. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es zunächst nicht.
Russland hat vor mehr als 14 Monaten seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine gestartet und seit dem vergangenen Herbst auch massive Raketen- und Drohnenschläge gegen den Nachbarn geführt. Auf der Gegenseite klagen auch immer öfter russische Regionen, vor allem in Grenznähe zur Ukraine, über die steigende Anzahl an Drohnenangriffen. In der vergangenen Woche wurde gar der Moskauer Kreml von unbemannten Flugobjekten angegriffen. Die Drohnen wurden erst unmittelbar über dem Kremlgelände zum Absturz gebracht. Die russische Führung warf Kiew einen versuchten Anschlag auf Präsident Wladimir Putin vor, was Kiew umgehend zurückwies.