Ein Selfie empört ganz Italien
In Italien fotografiert sich ein junger Mann selbst – dies vor einer schrecklichen Szenerie.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Selfie-Skandal erschüttert Italien.
- Ein junger Mann fotografiert sich vor einer schwer verletzten Frau.
- Ob die Aktion rechtliche Folgen hat, wird sich zeigen.
Ende Mai kommt es am Bahnhof von Piacenza zu einem schweren Unfall. Eine Frau wird von einem Zug erfasst und dadurch schwer verletzt. Die Verletzungen sind so verheerend, dass der Frau später das Bein amputiert werden muss.
Selfie vor schrecklicher Kulisse
Während sich die Notärzte um die Schwerverletzte kümmern, spielt sich auf dem Perron eine unglaubliche Szene ab. Ein junger Mann macht vor diesem schrecklichen Hintergrund ein Selfie und scheint dabei sogar noch das Victory-Zeichen zu machen.
Empörte Reaktionen aus ganz Italien
Der Fall wurde zufällig publik. Zu jenem Zeitpunkt, als der Mann das Selfie schoss, hielt sich ein Journalist der italienischen Tageszeitung «Corriere della Sera» auf dem Perron auf und fotografierte die Szenerie. Der darauffolgende Bericht in der Zeitung löste in ganz Italien eine Welle der Empörung und Trauer aus.
Wohl keine rechtlichen Folgen
Für den gefühlslosen Selbstdarsteller hat die Aktion bisher keine rechtlichen Folgen. Er wurde zwar am Bahnhof von Ordnungskräften festgehalten und dazu aufgefordert, das Foto zu löschen, ob er aber für sein Benehmen belangt werden kann, wird sich erst in den nächsten Wochen zeigen.