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Eine Roboter-Armee für die Ukraine?

Samantha Reimer
Samantha Reimer

Ukraine,

Unbemannte Kampffahrzeuge gewinnen für die Ukraine zunehmend an Bedeutung. Kiew setzt auf Technologie, um Russlands Übermacht auszugleichen.

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. - keystone

Die Ukraine setzt verstärkt auf unbemannte Kampffahrzeuge (UGVs), um Russlands Vorteile auf dem Schlachtfeld auszugleichen. Der «Atlantic Council» berichtet, dass ukrainische Streitkräfte im Dezember 2024 erstmals einen Angriff nördlich von Charkiw ausschliesslich mit Robotersystemen durchführten.

Dabei kamen eine Kombination aus bodengestützten Drohnen mit Maschinengewehren und Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die ukrainische Regierung fördert die Entwicklung von Verteidigungstechnologien massiv.

Denkst du, dass in Zukunft Kriege durch «KI-Kampffahrzeuge» geführt werden?

Der «Atlantic Council» zufolge gibt es in der Ukraine mittlerweile rund 250 Verteidigungstechnologie-Startups, die in geheimen Standorten operieren. Um die Zusammenarbeit zwischen Privatsektor, Staat und Militär zu verbessern, wurde im Frühjahr 2023 der BRAVE1-Verteidigungstechnologie-Cluster gegründet.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten

UGVs übernehmen in der Ukraine verschiedene Aufgaben. Der «Atlantic Council» berichtet, dass sie für Munitionslieferungen an die Front sowie zur Evakuierung verwundeter Soldaten eingesetzt werden.

Geplant ist der Einsatz von Zehntausenden dieser Systeme entlang der 1000 Kilometer langen Frontlinie im Jahr 2024. Ein besonderer Fokus liegt aber auf der Entwicklung von Abfangdrohnen.

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Ein Kampffahrzeug auf Kriegsgebiet. (Symbolbild) - keystone

Der «Atlantic Council» erwähnt einen Wettbewerb im April 2024, bei dem ukrainische Drohnenhersteller effektive Lösungen präsentierten. Ein Modell soll bereits etwa 20 feindliche Aufklärungsdrohnen abgeschossen haben und wird an mehreren Frontabschnitten eingesetzt.

Herausforderungen bleiben

Trotz der technologischen Fortschritte gibt es noch Herausforderungen. «Reuters» berichtet, dass es an ausgebildetem Personal mangelt, um die wachsende Zahl an Kampfdrohnen zu steuern.

Die ukrainische Armee hat daher die erste Militärschule für UGV-Steuerung eröffnet und bildet jährlich Hunderte Spezialisten aus. Auch Russland rüstet auf.

«Reuters» meldet, dass russische Streitkräfte kürzlich einen 45 Jahre alten Truppentransporter mit einem fernsteuerbaren Kampfturm ausgestattet haben. Zudem plant Russland, monatlich bis zu 1200 Kopien iranischer Shahed-Drohnen zu produzieren.

Ukraine bereitet sich auf Krieg der Zukunft vor

Der Einsatz unbemannter Systeme könnte die Kriegsführung grundlegend verändern. Der ukrainische USF-Kommandeur Oberst Vadym Sukharevskyi betont aber, dass sich die Ukraine auf den «Krieg der Zukunft» vorbereite.

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Die Ukraine setzt verstärkt auf Drohnen. (Archivbild) - Efrem Lukatsky/AP/dpa

Experten warnen jedoch vor möglichen Konsequenzen. So würden Roboterarmeen die Hemmschwelle zum Töten senken und das Eskalationspotenzial zukünftiger Konflikte dramatisch erhöhen könnten.

Für die Ukraine steht jedoch das Überleben im Vordergrund, weshalb die Entwicklung dieser Technologien vorangetrieben wird.

Kommentare

User #3241 (nicht angemeldet)

Man könnte Meinen, dass dieser Krieg eher als Testfeld für moderne Waffen dient und nicht wirklich Ernst genommen werden kann (Kriegsführung). Wenn Putin wollte, hätte er die Ukraine schon lange eingenommen und die Nato hätte härter durchgegriffen, nur kann es von Vorteil für beide Länder sein, da so realere Bedingungen gestellt werden können.

User #4147 (nicht angemeldet)

Die Ukris setzen schon Robo Dogs ein, um den Feind auszuspionieren. LOL.

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