Emmanuel Macron weibelt für seine Europa-Vision

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Frankreich,

Frankreichs Präsident ist mit seinen ehrgeizigen Plänen für die Zukunft Europas kaum vorangekommen. Die Euphorie, die Macrons Grundsatzrede im Herbst bei vielen auslöste, ist weitgehend verflogen. Nun nimmt der ehrgeizige Franzose einen neuen Anlauf.

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Emmanuel Macron hat den dritten Lockdown in Frankreich verhängt. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Emmanuel Macron will vor dem Europaparlament für seine Visionen für die EU werben.
  • Nach seiner Grundsatzrede im Herbst kamen seine Pläne nicht voran, vor allem wegen der Regierungskrise in Deutschland.

Angesichts stockender EU-Reformen will Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron vor dem Europaparlament in Strassburg erneut für seine Zukunftsideen werben. Unter anderem aus Deutschland schlug Macron mit seinen weitreichenden Plänen für die Europäische Union zuletzt Widerstand entgegen.

Macrons Visionen für Europa

Der Auftritt Macrons vor den Europa-Abgeordneten folgt etwas mehr als ein halbes Jahr nach dessen viel beachteter Rede an der Pariser Sorbonne-Universität. Damals hatte er weitreichende Reformen zur Zukunft der EU angeregt.

Unter anderem sieht Macrons Europaprojekt einen europäischen Finanzminister und einen gemeinsamen Haushalt für die Eurozone vor. Daneben schwebt dem Präsidenten ein europäisches Asylamt vor sowie eine Innovationsagentur, die die digitale Revolution vorantreiben soll.

Dringenden Handlungsbedarf betonen

In seiner Rede am Dienstagmorgen wolle Macron vor den Parlamentariern unterstreichen, dass es angesichts jüngster Wahlsiege von EU-Skeptikern in Ungarn und Italien dringenden Handlungsbedarf in der Staatengemeinschaft gebe, hiess es vorab aus dem Élysée-Palast.

Berlin findet, vor der Einführung eines eigenen Euro-Haushalts müssten erst Finanzierungsprobleme gelöst werden, die durch den Brexit und neue Aufgaben auf die EU zukämen, hiess es am Montag. Am Donnerstag empfängt Merkel Macron in Berlin, um über das Thema zu sprechen. Deutschland und Frankreich wollen sich bis Juni auf gemeinsame Positionen verständigen.

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