Energiekonzern Uniper will bis 2040 klimaneutral werden

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Deutschland,

Deutschlands grösster Erdgashändler gibt Gas. Klimaneutrale Produktion könnte zehn Jahre früher als geplant erreicht werden.

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Das Firmen-Logo steht im Foyer der Hauptverwaltung des Energieversorgungsunternehmens Uniper in Düsseldorf. - Oliver Berg/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Uniper teilte heute mit, in weniger als zwanzig Jahren klimaneutral zu sein.
  • Das sind zehn Jahre früher als geplant.
  • Über acht Millionen Euro sollen in die grüne Transformation investiert werden.

Der Umbau des verstaatlichten Energiekonzerns Uniper in Richtung Klimaneutralität soll deutlich schneller vorangehen als bisher. «Bis 2040 beabsichtigt Uniper CO2-neutral zu sein, zehn Jahre früher als zuletzt geplant.» Dies teilte das Unternehmen heute in Düsseldorf mit.

Bereits 2030 wolle Uniper mehr als 80 Prozent seiner installierten Kraftwerksleistung zur CO2-freien Stromproduktion nutzen. Spätestens 2029 ende die Stromproduktion aus Kohle unter Annahme eines bis dahin erfolgten Verkaufs des Steinkohlekraftwerks Datteln IV.

Flexible Formen der Energieerzeugung

Uniper werde den nötigen Umbau der Energiewirtschaft durch flexible Formen der Energieerzeugung unterstützen. Dazu transformiere das Unternehmen die eigenen Kraftwerke und Anlagen und investiere in flexible und gesicherte Anlagen zur Stromerzeugung.

«Dies umfasst auch Investitionen in Solar- und Windkraftanlagen, wo ein deutliches Wachstum angestrebt wird.»

Acht Milliarden für grüne Transformation

Uniper ist Deutschlands grösster Erdgashändler. Das bestehende Gasgeschäft solle durch den Einsatz von grünen Gasen wie Wasserstoff schrittweise dekarbonisiert werden, hiess es weiter. Bis 2030 strebe man einen Anteil von fünf bis zehn Prozent grüner Gase im Portfolio an.

Auch die Umwandlung von Erdgasspeichern zu Wasserstoffspeichern will Uniper vorantreiben. «Allein für die grüne Transformation wird Uniper bis 2030 über acht Milliarden Euro investieren.»

Konzernüberschuss erwartet

Knapp acht Monate nach der Rettung des Energiekonzerns durch eine weitgehende Verstaatlichung sieht sich das Unternehmen finanziell erholt. Für das laufende Jahr erwartet Uniper einen bereinigten Konzernüberschuss «in der Grössenordnung eines mittleren einstelligen Milliardenbetrags».

2022 hatte Uniper noch mit einem Verlust von 7,4 Milliarden Euro abgeschlossen. Hintergrund für die verbesserte Lage sind vor allem stark gesunkene Beschaffungspreise im Gasgrosshandel.

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Kommentare

User #1905 (nicht angemeldet)

Seitdem ich keine Zwiebeln mehr esse bin ich klimaneutral

User #750 (nicht angemeldet)

Wenn eine Katastrophe vorbei ist – das kann Pandemie sein, eine Überschwemmung, ein Krieg – dann kommt es zu einem Moment der Wut, der Verachtung. Das können Rechtsextreme total gut für sich nutzen. Rechte bedienen das Narrativ: Erst die Coronadiktatur, jetzt die des Klimas. „Ihr habt bei Corona nur geübt, jetzt kommt erst die richtige Diktatur.“ Da geht es um die Maßnahmen, gegen die man sich wehrt. Es gab wenig Proteste mit der Parole: „Ihr habt euch ein Virus ausgedacht.“ Es ging gegen die Maßnahmen. Das Versprechen lautet: Es wird gut, du musst dein Leben nicht ändern. Auch beim Klima. Du musst nicht überlegen, ob du den Pool aus dem Prospekt überhaupt noch kaufst, weil es wegen der Klimakrise vielleicht kein Wasser mehr gibt, um ihn zu füllen. Iss weiter dein Fleisch, fahr weiter deinen SUV. Alles wird gut. Da spielen auch Lobbyverbände eine Rolle, die aus wirtschaftlichen Interessen Klimamaßnahmen ablehnen. In Deutschland gibt es den Verein Eike (Europäisches Institut für Klima und Energie), der den menschengemachten Klimawandel leugnet; in den USA den Thinktank Heartland Institute, das den Klimawandel leugnet und Falschinformationen zu Corona verbreitet hat. Tabak-, Kohle- und Erdölindustrie gehören zu den wichtigsten Geldgebern. Alles, was als Krise wahrgenommen wird, instrumentalisiert man, dreht es um, um gegen die Demokratie und marginalisierte Gruppen zu hetzen.

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